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Kölner Ehrenamtspreis„CSR“ – So verbinden sich Arbeit und soziales Engagement

Lesezeit 3 Minuten
Eric Gandemer Leonie Schröder

Gutes Team: Eric Gandemer und Leonie Schröder.

Köln – Gesellschaftliche Unternehmensverantwortung erweist sich als wachsender Trend in der Geschäftswelt. Genannt wird dieses Phänomen „Corporate Social Responsibility“, kurz CSR. Einer der Vorreiter ist die BNP Paribas Leasing Solutions, die ihren Deutschlandsitz am Hohenstaufenring hat. Sie zeigt mit ihrem Konzept eines betrieblichen Freiwilligenprogramms („Corporate Volunteering“), wie sich Arbeit und soziales Engagement vereinen lassen. Und wie sich gleichzeitig der Zusammenhalt im Unternehmen stärken lässt.

Für den Ehrenamtspreis „Köln Engagiert“ hat sich die Finanzberatung mit ihrem langjährigsten Projekt beworben. Bereits seit 2007 unterstützt sie den Kinderschutzbund Köln mit einer jährlichen Spende zu Weihnachten. 2011 wurde die Zusammenarbeit mit der Teilnahme am Malteser Social Day ausgebaut. Im Rahmen des Freiwilligenprogramms können sich Mitarbeitende an diesem Tag freistellen lassen, um ehrenamtliche Arbeit zu leisten. „Wir freuen uns, dass wir durch den Ehrenamtspreis gesehen werden. Besonders freut uns natürlich, dass auch der Kinderschutzbund jetzt mehr Aufmerksamkeit bekommt“, sagt die CSR-Beauftragte Leonie Schröder.

Handwerk, Waffeln und Popcorn – jede Hand kann helfen

In den ersten Jahren hätten die Mitarbeitenden überwiegend die Räumlichkeiten des Kinderschutzbundes renoviert, berichtet Schröder. Danach fingen sie an, den Kinderschutzbund auch auf dem Weltkindertag-Fest zu unterstützen. Dort helfen die Freiwilligen an einem Stand aus. „Vor der Pandemie haben wir dort Waffeln und Popcorn verkauft, sodass die Kollegen vom Kinderschutzbund sich voll und ganz der Beratung und den Gesprächen mit den Besuchern widmen konnten“, sagt Schröder. Geschäftsführer Eric Gandemer ergänzt: „Die Materialkosten trägt selbstverständlich das Unternehmen, sodass der Erlös vollständig an den Kinderschutzbund gehen kann.“

Welches Projekt das Unternehmen am Malteser Social Day unterstützt, wird gemeinsam mit dem Kinderschutzbund abgestimmt. „Wir fragen jedes Jahr an, wie groß der Bedarf ist und was am meisten gebraucht wird“, erklärt Gandemer. Die Resonanz der Mitarbeitenden bei den freiwilligen Aktionen sei immer sehr positiv. „Die Listen, die wir zur Teilnahme im Büro ausgeben, sind spätestens innerhalb von einem halben Tag voll“, berichtet Gandemer.

Mitarbeiter können selbst Projekte vorschlagen

Soziales Engagement, das sei Teil der Firmenphilosophie. Als Zweigstelle der BNP Paribas Gruppe nimmt das Unternehmen an dem Programm „1 Million Hours 2 Help“ teil. Ziel ist es, eine Million Arbeitsstunden in freiwillige gemeinnützige Projekte zu investieren, das soziale Engagement der Beschäftigten zu fördern und so einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. So überrascht es nicht, dass die BNP Paribas Leasing Solutions auch über die Arbeit mit dem Kinderschutzbund Köln hinaus ehrenamtlich aktiv ist.

Die Mitarbeitenden können selbst die Initiative ergreifen und Projekte vorschlagen, denen sie sich gerne widmen möchten. Wenn diese bestimmte Kriterien erfüllen, zum Beispiel einen besonderen gesellschaftlichen Nutzen darstellen, können sich Mitarbeitende ihre ehrenamtliche Arbeit zu mindestens 50 Prozent als Arbeitszeit gutschreiben lassen.

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Dieses offene Konzept des freiwilligen Engagements hat den Vorteil, dass alle mit anpacken. „Vom Prakti bis zum Vorstand sind sie alle da, wenn sie gebraucht werden“, sagt Kirsten Cremann aus dem Marketing. „Die Projekte stärken den Zusammenhalt im Team, man wird sich bewusst, wofür man gemeinsam einsteht.“