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E-Scooter im RheinWieder neue Probleme für die Bergung in Köln

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Scooter, Leihräder und sonstiger Schrott: Gevatter Rhein wird zur Müllkippe.

Köln – Nach der abgesagten Bergung der massenhaft im Rhein liegenden E-Scooter wird immer deutlicher, dass die Betreiber den Behörden keinen genauen Plan für ihre Aktion vorgelegt haben. Wie nun bekannt wurde, sind die Wasserflächen im Strom, die abgesucht werden sollen, verpachtet. Dabei geht es um den Bereich an der Deutzer Brücke und an der Hohenzollernbrücke. Wenn dort beispielsweise ein Hotelboot liege, müsste der Betreiber informiert werden. „Da sind keine Antworten geliefert worden“, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt mit. Gerade in der Zeit, in der der Tourismus in Köln wieder etwas anläuft, sollten die Betreiber gefragt werden, ob sie vor der Altstadt anlegen wollen oder nicht.

Geräte zu schwer für die Drohnen

Ein weiteres Problem sei die Tragfähigkeit der Drohnen. „Wenn die Drohne die E-Scooter aus dem Wasser heraushebt, wirken die 20 Kilogramm schweren Scooter auf das Gerät“, sagte ein Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Die Experten sind skeptisch, ob dies funktioniert. An den Uferbereichen gebe es eine Höhendifferenz zwischen Rhein und dem Land von rund 4,50 Metern. Deshalb denken die Betreiber auch über den Einsatz von Industrietauchern nach. Rolf Nagelschmidt vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Köln empfiehlt den Betreibern, erst einmal an einem anderen Ort zu üben und nicht direkt unterhalb der zentralen Hohenzollernbrücke.

Prüfung auf Umweltbelastung

Ob die rund 500 im Wasser liegenden E-Scooter bereits eine Gefahr für die Umwelt darstellen, wird derweil im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) untersucht. Grenzwertüberschreitungen habe es bisher nicht gegeben, teilte das Landesamt mit. Die Messdaten würden aber erneut ausgewertet. „Dabei betrachten wir die Elemente Lithium, Aluminium, Kobalt, Nickel und Kupfer.“ Fachleute prüfen laut LANUV alle Daten gezielt auf Abweichungen oder Auffälligkeiten, die mit den Schadstoffen aus den Akkus in Zusammenhang stehen könnten. Nagelschmidt würde indes ein hohes Bußgeld für die Menschen begrüßen, die die E-Scooter in den Rhein warfen. Der Experte hält 500 Euro für angemessen.

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