E-Scooter im RheinStadt nimmt Anbieter in die Pflicht – Verfahren eingeleitet
Im Fall der in den Rhein geworfenen E-Scooter hat die Wasserschutzpolizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung eingeleitet. Dies bestätigte eine Sprecherin der Behörde in Duisburg gegenüber der Rundschau. Eine Privatperson hätte nach Bekanntwerden der Vorfälle Anzeige erstattet. Der Anzeigenerstatter empfinde es als „Umweltsauerei“, dass E-Scooter in großer Mengen in den Rhein geworfen werden.
Anfang der Woche war bekannt geworden, dass Hunderte E-Scooter im Rhein liegen. Der Polizei geht es im ersten Schritt darum, zu klären, wie groß das Ausmaß des Falles ist. „Wir werden Kontakt zu den Verleihern aufnehmen und fragen, wie viele der Geräte sie im Bestand haben und vermissen“, ergänzte die Sprecherin.
Details der Bergung noch ungeklärt
Später soll dann vermutlich ein Tauchglockenschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes auf dem Rhein auf- und abfahren und schauen, wo die E-Scooter liegen. Wie die Bergung der modernen Flitzer genau ablaufen soll, müsse noch im Detail geklärt werden. Möglicherweise würden die Beamten auch das Gespräch mit Tauchern suchen, die die massenhaft weggeworfenen Elektroroller auf dem Grund gesehen haben. Auch die Kostenfrage müsse geregelt werden. Wenn die Geräte aus dem Wasser geholt werden, müsse der Rhein in dem betroffenen Bereich gesperrt werden.
Dass vereinzelt E-Scooter im Rhein liegen, sei der Behörde bekannt. Es seien auch bereits Anzeigen von Bürgern in der Vergangenheit eingegangen. Aber dass mehrere hundert Geräte dort liegen sollen, „war uns bisher nicht bekannt“, sagte die Sprecherin der Rundschau.
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Die Stadt betont, dass das Entfernen von E-Scootern in allen Bereichen der Stadt in der Eigenverantwortung der Anbieter liege. „Meldungen zu in Gewässern liegenden E-Scootern hat die Verwaltung stets mit der Aufforderung um Behebung an die jeweiligen Anbieter weitergeleitet“, sagte ein Sprecher. Es bestehe ein direkter Ansprechpartner je Anbieter für die Verwaltung. Meldungen würden umgehend an die Anbieter weitergeleitet.
Auch die Bezirksregierung befasst sich mit den E-Scooter-Fällen und will Kontakt mit den Anbietern zwecks Bergung aufnehmen. Die SPD-Fraktion und die Grünen in Köln wollen die Verleiher in die Pflicht nehmen. Es könne nicht sein, dass sich die Verleiher einen schlanken Fuß machen.