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Durchfahrt bereits gesperrtDie Kölner Ehrenstraße ist jetzt Fußgängerzone

Lesezeit 2 Minuten
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Die Ehrenstraße ist nun für den Autoverkehr gesperrt. 

Köln – Sowohl bei den Fußgängern als auch bei den Autofahrern scheinen die Neuigkeiten am frühen Mittwochnachmittag noch nicht angekommen zu sein. Die Passanten nutzen weiterhin brav den bisherigen Fußgängerstreifen.

Vereinzelt schlängeln sich Autos zwischen Richmodstraße und Willy-Millowitsch-Platz über die enge Straße. „Ist das jetzt noch erlaubt oder nicht“, rätselt eine Passantin. Die frisch angebrachten Verkehrsschilder verraten: es ist nicht mehr erlaubt. Die Ehrenstraße und der Teil der Breite Straße, über den bislang noch Autos fahren durften, sind ab sofort offiziell Fußgängerzonen. Auch die Stadt bestätigt auf Anfrage: „Die Fußgängerzone in der Ehrenstraße ist eingerichtet und die neue Verkehrsführung im Apostelnviertel bereits wirksam.

Umbaumaßnahmen noch nicht abgeschlossen

Am deutlichsten wirkt sich die Veränderung schon jetzt am Willy-Millowitsch-Platz auf den Verkehr aus. Wer vom Neumarkt kommend über die Apostelnstraße Richtung Magnusstraße will, für den ist die Straße schon dicht.

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Blick auf die Beschilderung der Ehrenstraße 

Gleich zwei Reihen neu aufgestellter Poller verhindern die Durchfahrt auf die St.-Apern-Straße. Verwundert bleiben viele Autofahrer stehen, bis sie den einzig möglichen Weg über die Gertrudenstraße zurück Richtung Neumarkt einschlagen. Bis sich die Autofahrer an die neue Verkehrsführung und teilweise große Umwege gewöhnen, wird es wohl noch etwas dauern. Andere Durchfahrten wie der Friesenwall, die Pfeilstraße oder die Richmodstraße bleiben auch weiterhin für Autos befahrbar. Auch Lieferverkehr ist werktags zwischen 6 und 11 Uhr erlaubt.

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Viele Autofahrer, die vom Neumarkt aus über  die Apostelnstraße  Richtung Süden fuhren,  mussten am Willy-Millowitsch-Platz wenden. 

Viele Poller auf der Ehrenstraße sind bereits Geschichte

Auch die Fußgänger müssen sich erst an die neue Situation auf der beliebten Einkaufsmeile gewöhnen. Die Poller, die bisher Straße und Gehweg voneinander trennten, sind an vielen Stellen bereits verschwunden. Auch, um laut Stadt ein aufgeräumtes Stadtbild zu schaffen. Mitten auf der Straße sind am Mittwoch dennoch keine Fußgänger unterwegs.

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Am 11. April hatten die vorbereitenden Arbeiten begonnen, kurz nachdem die Verwaltung wenige Tage zuvor überraschend die Umwandlung zur Fußgängerzone angekündigt hatte. Bis zum 6. Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mitarbeiter der Stadt installierten am Mittwoch an verschiedenen Stellen Durchfahrt-Verbotsschilder, andere Schilder kündigen Markierungsarbeiten an den Fahrbahnseiten ab dem 2. Mai an. „Die Restarbeiten (beispielsweise das Entfernen alter Straßenmarkierungen und eine Anpassung der Parkraumbeschilderung) dauern noch an“, teilt die Stadt mit.

Wenn die Maßnahmen abgeschlossen sind, soll der Raum auch gestalterisch aufgewertet werden, heißt es von der Stadt. Geplant sind in den nun autofreien Bereichen etwa „Verweilzonen“ mit Sitzmöglichkeiten.