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Drei Tage nach der Tat vor GerichtDiebstähle zur Finanzierung von Drogen begangen

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Landgericht Amtsgericht

Das Land- und Amtsgericht in Köln an der Luxemburger Straße.

Köln – Mehrere Ladendiebstähle vom 2. Januar beschäftigten das Schnellgericht am Amtsgericht. Besonders üppig schlug ein 38-Jähriger im Aldi an der Bonner Straße zu: Er versuchte, in dem Discounter Spirituosen, Kaffee, ein Messer, eine Tasche und Lebensmittel im Wert von 194 Euro mitgehen zu lassen, flog dabei aber auf. Der Mann ist mehrfach im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln vorbestraft, nicht aber einschlägig wegen Diebstahls. Er wurde zu einer Geldstrafe von 25 Tagessätzen zu je fünf Euro verurteilt.

Die Staatsanwältin warnte den 38-Jährigen, der angegeben hatte, dass er gelegentlich Heroin konsumiere und das Rauschgift mit der Beute bezahlen habe wollen: „Sie werden weitere Diebstähle begehen, wenn Sie nicht aufpassen, und riskieren auch gesundheitliche Folgen!“ Der Angeklagte äußerte, die Tat tue ihm leid und er strebe eine Therapie an.

Wegen der Kälte eine Jacke gestohlen

Ein 44-Jähriger, der im Lidl am Neumarkt eine Jacke stehlen wollte, verwies zur Erklärung auf den Kälteeinbruch der vergangenen Tage: „Ihm war kalt, und er hat extra eine billige Jacke ausgesucht“, so sein Verteidiger. Auch bei diesem Mann spielen Drogen eine Rolle, wenn auch in seiner Vergangenheit: Er erlitt infolge von LSD-Konsum eine Psychose, hat seither einen gesetzlichen Betreuer und gab an, seit einem Monat nicht mehr in psychiatrischer Behandlung zu sein.

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„Sie sollten den Psychiater wieder aufsuchen, sonst geht es fix in die falsche Richtung“, empfahl die Richterin. Das Verfahren gegen den Mann wurde eingestellt, ebenso das gegen einen 36-Jährigen, der beim Rewe in der Buchheimer Straße erwischt wurde, als er 18 Dosen Red Bull entwenden wollte.