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Corona-Folge„Brasserie aller Kolör“ in der Kölner Südstadt schließt dauerhaft

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Betreiber Daniel Rabe steht in der „Brasserie“ nahe des Chlodwigplatzes. Er macht das Lokal dicht.

Köln – Die „Brasserie aller Kolör“ in der Südstadt wird auch nach dem Lockdown nicht wieder öffnen. Die Betreiber Daniel und Reja Rabe reagieren mit dieser Entscheidung auf die Folgen der Corona-Pandemie und schließen das beliebte Lokal in der Alteburger Straße dauerhaft. „Ein Betrieb ohne die vielen Veranstaltungen im Keller, ohne Karneval und fast ohne Reservierungen für den gesamten Rest des Jahres 2021 wird sich wirtschaftlich nicht lohnen“, schreiben die Betreiber auf Facebook.

Als „Corona-Opfer“ sehen die Betreiber sich allerdings nicht. „Es ist eine immens schwere Zeit, aber wir können Personal halten und haben alle noch genügend zu essen. Und wir haben einen überragenden Vermieter, der sich selber auch in der Verantwortung sieht.“ Die Mitarbeiter der Brasserie bekämen das Angebot, nach dem Lockdown in einem der drei Betriebe der „Bagatelle“ zu arbeiten, die Daniel und Reja Rabe ebenfalls betreiben.

Für dieses Jahr standen über 60 Wohnzimmerkonzerte in der Brasserie auf dem Terminkalender. Ob eine Verlegung der Termine möglich sein wird, eventuell an einen anderen Ort, sei noch offen. Tickets zu den Konzerten waren noch im vergangenen Jahr in der Vorverkauf gegangen.

Für die Brasserie ist es das Ende, Gastronom Daniel Rabe hat aber schon die nächste Idee „in der Schublade liegen“. Ob sie umgesetzt wird, entscheide sich in den kommenden Tagen. Was von der Brasserie bleibt, sind viele Erinnerungen. “Ihr habt besondere Abende verbracht, im Keller gefeiert, über 120 Konzerte besucht, seid bei Kasalla und Querbeat eskaliert, habt Karneval zu sehr besonderen Tagen gemacht, Loss mer singe zelebriert und den kölschen Sitzungen einen französischen Anstrich verliehen“, bedanken sich die Betreiber. (sim)