Ein „Ort der Kommunikation“ soll der neue Bouleplatz sein, so die Dorfgemeinschaft Esch. Die Umsetzung hatte sich über drei Jahre hingezogen.
„Ein Treffpunkt für das Dorf“In Esch wurde in neuer Bouleplatz eröffnet
Boule, in Frankreich Volkssport, erfreut sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit – und wer in Esch und Umgebung wohnt, muss seit kurzem keine langen Wege mehr einplanen, um sich auf entspannte Art die Zeit vertreiben zu können: Auf der kleinen Grünfläche in der Straße Auf dem Driesch steht seit kurzem ein großzügiger Bouleplatz zur Verfügung, auf dem dank versetzt angelegter Bahnen sogar zwei Partien gleichzeitig gespielt werden können.
Bereits seit ein paar Wochen konnte der Platz ausgiebig getestet werden, nun feierte die Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch, auf deren Bestreben hin der Platz eingerichtet wurde, auch offiziell Einweihung.
Idee für Boule-Platz während Corona-Zeit entstanden
Die Idee war vor drei Jahren während des Höhepunkts der Corona-Pandemie aufgekommen, wie die Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Ursula Rändel schilderte. „Es ging uns darum, einen Treffpunkt für das Dorf zu schaffen und unser langjähriges Mitglied Frank Poremba hielt einen Bouleplatz für ein geeignetes Mittel“, sagt sie.
Im April 2021 gründete sich schließlich eine Arbeitsgemeinschaft. „Ursprünglich wollten wir den Bau sogar selbst in die Hand nehmen“, so Rändel, „das war auf der städtischen Fläche allerdings nicht möglich.“ Stattdessen nahm die Dorfgemeinschaft daher Gespräche mit dem zuständigen Amt für Landschaftspflege und Grünflächen auf.
Bezirksvertretung Chorweiler stellt Geld zur Verfügung
Verschiedene Faktoren zögerten die Umsetzung immer wieder hinaus. „Mal waren die Vogelschutzzeiten einzuhalten, dann zeigte sich, dass uns die Wurzeln der Bäume des Platzes im Weg waren“, erinnert sich Rändel. „Wir hatten zwischendurch Momente, in denen wir dachten, es geht nicht mehr weiter.“ Letztlich aber lobt sie die Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt. „Ohne dessen Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen.“
Der Bau erfolgte schließlich im Frühjahr dieses Jahres, die Kosten beliefen sich auf etwa 20.000 Euro, die maßgeblich von der Bezirksvertretung Chorweiler aus Stadtverschönerungsmitteln zur Verfügung gestellt wurden. „Der Platz gehört nicht der Dorfgemeinschaft, jeder, der möchte, kann hier Boule spielen“, betont Dorothea Everz (CDU), Mitglied der BV Chorweiler.
Wer sich mit anderen für eine Partie verabreden möchte, kann einer vom Dorfgemeinschafts-Mitglied Fritz Ossendorf moderierten Whatsapp-Gruppe beitreten. „Gestern zum Beispiel hatten wir im Handumdrehen drei Leute zusammen – ein vierter kam mit dem Fahrrad vorbei und hat sich spontan angeschlossen“, berichtete Rändel. „Man trifft hier Leute, die man noch nie im Dorf gesehen hat – genau soll es sein“, sagt Everz.