Ermittler sehen keinen Zusammenhang zwischen Schüssen auf Uhrengeschäft und jüngster Explosionsserie.
Täter auf der FluchtUnbekannter schießt auf Uhrengeschäft in Niehl - Rockerhintergrund vermutet
Nach Schüssen auf ein Uhrengeschäft am Samstagmorgen auf der Friedrich-Karl-Straße in Niehl sehen Ermittler vorerst keinen Zusammenhang zu der jüngsten Explosionsserie in der Stadt. Das teilte die Kölner Staatsanwaltschaft am Montag mit. „Bei aller Vorsicht dürfte hier eher ein Rockerhintergrund anzunehmen sein“, sagte Sprecher Ulrich Bremer. Es würden Zusammenhänge zu Schüssen auf ein Haus in Ostheim und Hürth sowie zum Fund einer Handgranate unter einem Auto geprüft. Im Fall Ostheim ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes.
Zu den Schüssen in Niehl war es gegen vier Uhr gekommen. Nach ersten Erkenntnissen feuerte ein Unbekannter mehr als 20 Mal aus einer mutmaßlich vollautomatischen Waffe auf die Fassade . Danach soll er geflüchtet sein.
Der Vorfall hatte Spekulationen ausgelöst, dass er im Zusammenhang mit einer Serie von Sprengungen stehen könnte, die Köln zuletzt erschüttert hatten. Hintergrund dieser Taten sollen Auseinandersetzungen unter Banden sein. Die Ermittler sprechen von „offenen Rechnungen im Milieu“. (ta)