AboAbonnieren

Täter aus NordafrikaJunge Männer rauben in Köln erneut Halsketten – Festnahmen

Lesezeit 2 Minuten
ILLUSTRATION - Ein Polizist steht vor einem Einsatzfahrzeug der Polizei.

Symbolbild

Insgesamt hat die Polizei in Köln weitere vier Verdächtige gefasst, der jüngste von ihnen ist gerade einmal 15 Jahre alt.

Die Serie der Halsketten-Diebstähle hat sich auch am Wochenende fortgesetzt, doch die Polizei konnte insgesamt vier Verdächtige fassen. Sie stammen nach Behördenangabe aus den nordafrikanischen Staaten Tunesien, Algerien und Marokko, der jüngste von ihnen ist 15 Jahre alt. Nach einer Reihe von Halsketten-Diebstählen hat die Polizei jüngst eine eigene Ermittlungsgruppe gegründet und unter anderem eine Einrichtung für unbegleitete jugendliche Geflüchtete durchsucht.

Erfolg durch Videobeobachtung

In der Zwischenebene der Bahnhaltestelle Poststraße hatten am frühen Samstagmorgen drei junge Männer einen Passanten (28) angegriffen. Zunächst hatten sie ihn nach einer Zigarette gefragt und ihm dann eine goldene Kette vom Hals gerissen. Einen der Täter hielt der Angegriffene jedoch fest, so dass dieser die Kette fallen ließ und dann flüchtete. Aufgrund der guten Personenbeschreibung entdeckten Mitarbeitende der Videoleitstelle die Verdächtigen wenig später am Hohenzollernring, wo sich zahlreiche Kameras für die Videobeobachtung befinden. Eine Streifenwagenbesatzung nahm die jungen Männer (15,18,20) fest. Bei einem von ihnen entdeckten sie ein am Ebertplatz gestohlenes Handy.

Am Sonntag kam es schließlich um 8.10 Uhr in einer Straßenbahn nahe dem Neumarkt zu einem weiteren Diebstahl. Ein Mann aus Marokko (24) riss einem 30-Jährigen die Kette vom Hals – auch dieser Verdächtige konnte mithilfe von Videobildern identifiziert werden. Auch zwei seiner Begleiter (18,27) konnten identifiziert werden, beide sind bereits polizeibekannt. (tho)