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Impressionen vom HochwasserRheinpegel in Köln erreicht den Höchststand – sinkende Stände prognostiziert

Lesezeit 2 Minuten
Der Rheinpegel hat am Freitag seinen Höchststand erreicht und soll nun wieder sinken.

Der Rheinpegel hat am Freitag seinen Höchststand erreicht und soll nun wieder sinken.

Das Rhein-Hochwasser in Köln erreicht den vorläufigen Höchststand von 8,19 Metern. Die Wasserstände sollen am Wochenende zurückgehen. Wir zeigen aktuelle Bilder von der Lage am Rhein.

Von nun an geht es bergab – und das ist auch gut so. Der Rhein hat seinen vorläufigen Höchststand am Freitagnachmittag mit einem Hochwasserpegel von immerhin 8,19 Metern erreicht. Köln bleibt damit von so bedrohlichen Szenarien, wie sie unter anderem zurzeit in Sachsen-Anhalt anstehen, verschont. Für das Wochenende sagen die Hochwasserexperten der Stadtentwässerungsbetriebe absinkende Wasserstände voraus.

Köln: Was ein Pegelstand über acht Meter bedeutet

Wenn er auch keine Bedrohung darstellt, ganz folgenlos bleibt ein Pegel über acht Meter aber nicht. Mit zahlreichen Schiebern wird das Kanalnetz zurzeit davor geschützt, dass das Rheinwasser in die Kanalisation hineindrückt. Die Promenade in der Altstadt bekommt schon ein wenig „nasse Füße“. Das Hubtor in Rodenkirchen ist geschlossen, im Rodenkirchener Auenviertel sind mobile Schutzwände aufgebaut, der Parkplatz an der Bastei überflutet. Über 20 Hochwasserpumpwerke sind im Betrieb.

Doch in der Hochwasserzentrale herrscht Gelassenheit: „Unsere Wetterprognosen deuten klar auf eine Beruhigung der Lage hin“, sagt eine Sprecherin der Steb.

Treffen sie ein, könnten wohl schon in der kommenden Woche die ersten Maßnahmen wieder zurückgefahren werden. Also alles nur das ganz normale Geschäft. Nein, so würde das die Sprecherin nicht ausdrücken. „Was an diesem Hochwasser besonders ist aus Kölner Sicht, wir sind schon seit dem 13. November im Einsatz.“ Immer wieder sinke der Pegel und steige auch wieder an. Mit der Entwicklung ist die Hochwasserzentrale schon seit Wochen beschäftigt. „Das ist ungewöhnlicher, in dieser Zeit.“ Und zudem sei ungewöhnlich gewesen, dass zu Weihnachten der Pegel über acht Meter lag. „Das hatten wir so nur bei dem katastrophalen Hochwasser im Jahr 1993“, sagt die Steb-Sprecherin.

Wie lange in dieser Form die Wasserstände des Rheins bei Köln die Steb noch beschäftigen werden, ist schwer zu sagen. Wichtiger Marker für die Domstadt ist der Rhein-Pegel Maxau in Baden-Württemberg, nahe bei Karlsruhe. Auch auf den Füllstand der Sieg schauen die Experten im Steb-Mutterhaus in Dellbrück, wo auch die Hochwasserzentrale angesiedelt ist.

Was bei welchem Pegelstand passiert

Was bei welchem Pegelstand passiert

Doch auch dort stehen die Zeichen auf Entspannung. Niederschläge soll es in den nächsten Tagen wenn, dann in der Form von Schnee geben. Doch die schlagen beim Hochwasser vorerst nicht so zu Buche. Für den frühen Samstagmorgen sagen die Hochwasserexperten einen Pegel von 8,11 Meter voraus, mit weiterer Tendenz nach unten.