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Kommentar zu BaustellenSchaut die Stadt in Köln nun nur noch aufs Rad?

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Lange Staus auf der Rheinuferstraße, ausgelöst durch die Baustelle am Ubierring

Lange Staus auf der Rheinuferstraße, ausgelöst durch die Baustelle am Ubierring

Was sich zurzeit auf den Straßen der Innenstadt abspielt, hat es seit 2014 in dieser Massivität nicht mehr gegeben.

Wenn das koordiniert ist, dann mit Böswilligkeit. Die andere Möglichkeit: Die Stadt schaut nur noch aufs Rad und verliert das Koordinieren des Pkw-Verkehrs gleichgültig aus dem Auge. Das Eine ist so sträflich wie das Andere.

Was sich zurzeit auf den Straßen der Innenstadt abspielt, hat es seit 2014 in dieser Massivität nicht mehr gegeben. Damals sorgte eine unkoordinierte Baustelle am Bayenthalufer für einen kollektiven Aufschrei. Danach wurde das Baustellenmanagement auf die Beine gestellt. Großbaustellen mussten in verkehrsärmeren Zeiten gelegt und mit anderen Maßnahmen abgestimmt werden.

Jedes Jahr vor den Ferien hat die Stadt „zelebriert“, dass sie dieses System verfeinert. In der Pandemie geschah das zwar nicht mehr in Präsenz, dafür aber in einer konzertierten Mitteilungskampagne. Allein langwierige Baustellen konnten auch über die Ferien hinausragen, dann aber auch nur mit Nacharbeiten.

Damit ist schon alles ad absurdum geführt, womit der Baustellenmanager Kölns die jetzige Situation gutheißt. Das Eis auf dem Verkehrsdezernent Ascan Egerer mittlerweile wandelt, ist dünn. Mit seinen Verkehrsversuchen hat er viele gegen sich aufgebracht. Das sträfliche Vernachlässigen des Baustellenmanagements macht die Lage für ihn nicht stabiler. koeln@kr-redaktion.de