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ProtesteLandwirte wollen am Montag auch den Verkehr in Köln lahmlegen

Lesezeit 2 Minuten
Landwirte protestieren mit Traktoren

Landwirte fahren mit ihren Traktoren über die Bundesstraße 7.

Auch in der größten NRW-Stadt ist eine Demonstration angemeldet. Eine Anschlussstelle der A4 bleibt gesperrt.

Bereits im Dezember haben Tausende Bäuerinnen und Bauern in Berlin demonstriert. Seitdem gab es bundesweit an vielen Orten weitere Protestaktionen und zum Teil auch Straßen­blockaden. Ab dem kommenden Montag, 8. Januar, hat der Deutsche Bauernverband nun eine ganze Aktionswoche angekündigt. Auch in Köln hat ein Protestler eine Demonstration angekündigt. Laut Polizei sollen bis zu 120 Fahrzeuge, davon 70 Traktoren, über die Straßen bis in die City fahren. Wie groß der Protest tatsächlich ausfällt, bleibt abzuwarten.

Die Demonstration steht unter dem Motto „Dieselrückvergütung und grüne Kennzeichen“. Wie berichtet hatte die Berliner Ampelkoalition angedrohte Kürzungen, die auch die Landwirte treffen, in Teilen zurückgenommen. So soll die Steuervergünstigung für Agrardiesel in diesem Jahr nur um 40 Prozent gekürzt und nicht ganz zurückgenommen werden. Der Deutsche Bauerverband hat dies als „unzureichend“ bezeichnet.

Der Protestzug am Montag soll um 9 Uhr am Eifeltor starten. Der mit der Polizei abgestimmte Weg führt über den Militärring und die Luxemburger Straße zur Severinsbrücke zum Deutzer Bahnhof, zurück über die Severinsbrücke, die Nord-Süd-Fahrt, die Breite Straße, den Neumarkt, die Aachener Straße, die Universitätsstraße und die Vorgebirgstraße. Hier soll die Demonstration enden. Wie lange die Proteste dauern, ist offen. Angemeldet ist die Demonstration bis 18 Uhr.

Zu spüren bekommen Autofahrer die Einschränkungen auf jeden Fall. Die Anschlussstelle Eifeltor zur A4 soll den ganzen Tag über, von 7 bis 18 Uhr, gesperrt bleiben. Eine Polizeisprecherin betonte, man könne die Sperrung unter Umständen auch zeitlich verkürzen, dies sei von der tatsächlichen Teilnehmerzahl abhängig.