Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar um knapp 500 Menschen gesunken. „Diese Entwicklung ist vor allem auf diejenigen Personen zurückzuführen, die nur kurze Zeit arbeitslos waren“, erklärt Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln. Menschen, die gut ausgebildet seien und über aktuelle Berufskenntnisse verfügten, gelinge es besser, schnell wieder eine neue Tätigkeit zu finden. Klapper warnt aber auch: „Die Lage bleibt herausfordernd. Der Arbeitsmarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Ansprüche, die an die Beschäftigten gestellt werden, verändern sich kontinuierlich“, erklärt er.

Im Februar sinkt die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat auf 56.680, Die Arbeitslosenquote liegt im Februar bei 9,2 Prozent. Im Vormonat lag die Quote ebenfalls bei 9,2 Prozent, im Vorjahr bei 9,0 Prozent. Im Februar waren 5446 arbeitssuchende Ukrainer und Ukrainerinnen in Köln gemeldet, die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit beträgt 2456 Menschen. 

3424 Entlassungen im Februar

3424 Menschen wurden im Februar entlassen, 2887 fanden einen neuen Job. Die Arbeitgeber meldeten 1507 neue Arbeitsstellen, 2554 weniger als im Januar. Die erhöhte Stellenmeldung ist laut Arbeitsagentur auf einen statistischen Sondereffekt zurückzuführen: Ein bundesweit agierender Arbeitgeber hat zunächst alle offenen Stellen dem Betriebssitz der Personalverwaltung in Köln zugeordnet, allerdings handelt es sich hierbei nicht nur um Stellen in Köln. Im Lauf der nächsten Wochen sollen die Stellenmeldungen den tatsächlichen Arbeitsorten zugeordnet werden.

Aktuell befinden sich 8901 offene Stellen im Bestand der Kölner Arbeitsagentur. Die offenen Stellen verteilen sich vor allem auf die folgenden Berufsbereiche: Am stärksten nachgefragt sind Berufe aus den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag, Verkaufsberufe, Unternehmensorganisation und -strategie, Informatik,  Büro und Sekretariat.