Anschlagspläne auch für KölnVerdächtiger erhängt sich vor Abschiebung in Zelle

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Nordrhein-Westfalen, Köln: Polizisten stehen vor dem Hauptbahnhof neben dem Kölner Dom.

Köln: Polizisten stehen vor dem Hauptbahnhof neben dem Kölner Dom. Der Mann wurde auch verdächtigt, einen Anschlag auf den Dom geplant zu haben.

Der 40-Jährige hätte abgeschoben werden sollen. Ermittler hatten ihn nach Terrorwarnungen im Dezember ins Visier genommen.

In einer Polizeizelle in Wien hat sich ein 40-jähriger Mann, der einen Anschlag auf den Kölner Dom geplant haben soll, umgebracht. Dies wurde der Rundschau aus Polizeikreisen bestätigt. Zuerst berichtete die österreichische „Kronen Zeitung“. Der Verdächtige soll wenige Stunden vor seiner geplanten Abschiebung tot in seiner Zelle aufgefunden worden sein. In der Zelle wurde ein Geschirrtuch und Schnürsenkel gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Mann mit diesen Utensilien umgebracht hat. Die Polizei geht von einem Tod durch Erhängen aus.

Laut Angaben der Zeitung war der gebürtige Russe aus der Republik Dagestan Mitglied des islamischen Staats Khorasan (ISPK), einer Terrororganisation, die „von den weltweiten Geheimdiensten derzeit als am gefährlichsten eingeschätzt“ wird.

Der Mann und drei weitere Personen, darunter ein Ehepaar und ein Deutsch-Tadschike, sollen an Heiligabend vergangenen Jahres einen Anschlag auf den Kölner Dom und den Stephansdom in Wien geplant haben. Der 40-Jährige saß auch mehrere Tage in der Justizvollzugsanstalt in Köln-Ossendorf. (ta)