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Am Decksteiner WeiherFrau vergewaltigt? – 24-Jährigem droht lange Haftstrafe

Lesezeit 2 Minuten
Landgericht Köln (1)

Ein 24-Jähriger muss sich vorm Kölner Landgericht verantworten, weil er eine 32 Jahre alte Frau vergewaltigt haben soll.

Köln – Eine Frau steht nachts gegen ein Uhr in Hürth-Hermülheim vor einem geschlossenen Büdchen. Ein junger Mann kommt hinzu und meint, er kenne noch einen offenen Kiosk. Da er angeblich den gleichen Heimweg Richtung Köln hat, begleitet er die Frau mit deren Einverständnis. Sie gehen die Luxemburger Straße stadteinwärts.

Im Äußeren Grüngürtel soll er die Frau dann von hinten attackiert, bis zum Decksteiner Weiher vor sich her geschubst und dort auf einer Parkbank vergewaltigt haben. Einen von der Frau unternommenen Fluchtversuch soll er gewaltsam unterbunden haben.

24-Jähriger steht seit Dienstag in Köln vor Gericht

Seit Dienstag steht nun ein 24-Jähriger wegen Vergewaltigung und Körperverletzung sowie sexueller Nötigung vor dem Landgericht. Weil er dem Vernehmen nach bereits erheblich und einschlägig vorbestraft sein soll, könnte in dem Verfahren am Ende auch eine Sicherungsverwahrung stehen. Laut Anklage soll sich die Tat am 24. Mai 2020 zugetragen haben. Der Angeklagte ließ dem Gericht über seine Verteidiger Lukas Pieplow und Sebastian Schölzel mitteilen, sich nicht zu den Vorwürfen äußern zu wollen.

Zunächst, so heißt es in der Anklageschrift, soll der Angeklagte nach der ersten Attacke auf die 32-Jährige gesagt haben, er werde ihr nichts antun. Sie solle sich ruhig verhalten, er wolle nur Geld und Handy. Doch dann habe der Mann seinen Ton verschärft und soll der Frau gedroht haben: „Komm mit, sonst bring ich dich um.“

Decksteiner Weiher: 24-Jähriger soll Frau auf Parkbank vergewaltigt haben

Am Decksteiner Weiher soll der Mann sein Opfer an einer Parkbank zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Um ungeschützten Verkehr zu vermeiden, soll die Frau durch gutes Zureden erreicht haben, dass der Mann wenigstens ein Kondom aus ihrer Handtasche nutzt. Erst als die Frau sich in Todesangst erbrochen habe, soll der Täter von ihr abgelassen haben.

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Neben diesem Fall ist der 24-Jährige wegen einer sexuellen Nötigung angeklagt. Am 18. Oktober 2019 soll der 24-Jährige im Hauptbahnhof eine junge Frau angesprochen und sich als Mitarbeiter der Jugendschutzstelle der Caritas vorgestellt haben. Als die Frau sich daraufhin zum Rheinufer begeben habe, sei der Angeklagte ihr gefolgt, habe sie gewaltsam festgehalten und sie anschließend gegen ihren Willen geküsst.