Kilometerlange UmwegeKreisstraße 53 bei Kerpen soll wegen Tagebau stillgelegt werden
Kerpen – Das alte Stück der Bundesstraße 477, jetzt Kreisstraße 53, soll zwischen dem Abzweig der neuen B 477 und der Steinheide Mitte dieses Jahres stillgelegt werden. Der Straßenabschnitt soll eingezogen werden damit der Tagebau sich wie geplant nach Südosten weiter ausdehnen kann.
Am Dienstag, 2. März, soll der Verkehrsausschuss in seiner Sitzung, die um 17 Uhr in der Jahnhalle beginnt, die Zustimmung des zuständigen Rhein-Erft-Kreises zur Straßenstilllegung zur Kenntnis nehmen. Der Buirer Ortsvorsteher Markus Frambach fordert dagegen, sich gehen die Aufgabe der Straße zu wehren. Frambach führt in seinem Antrag an das Gremium aus, dass sich die Rahmenbedingungen „grundlegend geändert“ hätten. Durch die Verkleinerung des Tagebaus und die angestrebte Folgenutzung des Tagebauvorfeldes komme der Straße „zentrale Bedeutung“ zu.
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Die K 53 müsse laut derzeitiger Planung vom Tagebau „nur auf wenigen Metern“ in Anspruch genommen werden. Sie sei jedoch weiterhin ein „wichtiger Baustein der zwischenörtlichen Verkehrsverbindung“. Ohne die Straße müssten etwa Besucher der Kartbahn einen Umweg von bis zu zehn Kilometern hinnehmen. Mit einem vorzeitigen Einzug würden „unwiderrufliche Fakten geschaffen“, fürchtet Frambach und fordert, den Einzug der Straße nicht zur Kenntnis zu nehmen und beim Kreis Einspruch zu erheben.