Die erste Folge dreht sich um die Sonne, den Äquator und darum, was das Ganze mit dem Frühling in Oberberg zu tun hat.
DonnerwetterHier geht's zur ersten Kolumne von Wetterfrosch Oliver Baldsiefen aus Lindlar

Der Frühling ist da! Oder drohen Oberberg etwa doch noch weiße Flocken? Oliver Baldsiefen hat in die Wettermodelle geschaut.
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Liebe Wettergemeinde! Nun ist er also offiziell da, der Frühling. Nachdem die Meteorologen den Beginn der Jahreszeit schon am 1. März verkündet haben, ist das Frühjahr am Donnerstag, also am 20. März, auch astronomisch gesehen gestartet. Aber warum gibt es überhaupt zwei verschiedene Daten für den Frühlingsfang?
Astronomen machen es beim Frühlingsstart komplizierter
Nun: Die Meteorologie teilt das Jahr gleichmäßig in vier Jahreszeiten auf und hat die Daten entsprechend festgelegt. Den Frühling begrüßen wir immer am 1. März, und er endet am 31. Mai. Die Astronomen machen es da komplizierter, ihr Maßstab ist die Position der Sonne. Am astronomischen ersten Frühlingstag steht die Sonne senkrecht über dem Äquator.
Aber keine Panik: Aktuell sehen die mittelfristigen Wettermodelle eher eine fortführende Hochdrucklage, die weiterhin für einen zu trockenen März sorgen wird.
Am Donnerstag waren Tag und Nacht deshalb exakt gleich lang – das passiert übrigens in diesem Jahr ein weiteres Mal und zwar am 22. September. Dann werden die Astronomen vom Herbstanfang sprechen. So oder so: Die letzten Tage haben uns bereits einen Vorgeschmack auf einen schicken und warmen Frühling gegeben, aber man sollte nicht vergessen, dass es durchaus noch einmal kalt und auch nass werden könnte.
Lindlars Wetterfrosch: Nasse Flocken sind in Oberberg noch möglich
Aktuell dominieren starke Hochdruckgebiete, welche die Tiefs auf dem Atlantik von uns fern halten. Sollte der Hochdruck jedoch schwächeln und sich die Tiefs durchsetzen, könnte durchaus auf der Rückseite polare Kaltluft angezapft werden. Dann würde es sicherlich auch noch einmal für ein paar nasse Flocken in den Hochlagen Oberbergs reichen.
Aber keine Panik: Aktuell sehen die mittelfristigen Wettermodelle eher eine fortführende Hochdrucklage, die weiterhin für einen zu trockenen März sorgen wird. Stichwort Trockenheit: Der recht nasse Winter hat die Böden bis in die Tiefe mit ausreichend Feuchtigkeit ausgestattet. Allerdings trocknen Wind und Sonne die oberste Schicht schon wieder aus – das merkt jeder, der momentan im Garten buddelt. Die Folge: Schon früh im Jahr herrscht erhöhte Waldbrandgefahr.