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Handball-BundesligaSabo wird neuer Hauptsponsor beim VfL Gummersbach

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In der Schwalbe-Arena präsentierten Christoph Schindler (l.), Geschäftsführer des VfL Gummersbach,  und Fatmir Veselaj, Geschäftsführer der Firma Sabo-Maschinenfabrik, ihre Zusammenarbeit.

Gummersbach – Bei Sabo wurde die Ankündigung am Montagmittag in einer Mitarbeiterversammlung mit einem doppelten Applaus bedacht. Beim VfL wird die Nachricht aus der Dieringhauser Nachbarschaft mit noch viel mehr Freude aufgenommen worden sein – nach acht Jahren der vergeblichen Suche: Der Rasenmäher-Hersteller mit Sitz in Dieringhausen ist ab der Saison 2021/22 neuer Hauptsponsor der Handballer des VfL Gummersbach.

Das Logo der Sabo-Maschinenfabrik GmbH wird dann die Trikotbrust der Profis zieren. Der Vertrag gilt für die nächsten drei Jahre und bezieht auch die Handballakademie sowie die Handballschule Oberberg mit ein. Über die Höhe des Sponsorings sei Stillschweigen vereinbart worden, erklärte Sabo-Geschäftsführer Fatmir Veselaj. Gemeinsam mit VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler stellte Veselaj die Partnerschaft vor.

Die Ankündigung habe ihm bei seinen Mitarbeitern zweimal Applaus eingebracht – etwas, das er in seiner kurzen Amtszeit als Chef von Sabo noch nicht erlebt habe, sagte Veselaj schmunzelnd. Im Sommer 2020 hatte der Voreigentümer John Deere das Unternehmen an Mutares SE & Co. verkauft. Mutares sitzt in München und ist eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft.

Sabo: Ein Bekenntnis zum Standort

Bei der Übernahme im Sommer sei die Sabo in einer schwierigen Situation gewesen. Man sei durch ein sehr tiefes Tal gegangen mit Kostenreduktionsmaßnahmen. So trennte man sich auch von etwa 30 Mitarbeitern. Das Ziel sei es, den Standort zu sichern, erklärte Veselaj. Dazu trage nun auch die Partnerschaft mit dem VfL bei, die er als Invest für die Zukunft bezeichnete. Mit zwei Partnern, die eine sehr ähnliche Philosophie vertreten und in der Region verwurzelt seien.

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Seit 2013 war der VfL Gummersbach auf der Suche nach einem neuen Hauptsponsor. Deshalb bezeichnete Christoph Schindler Sabo als den wichtigsten Neuzugang für die kommende Saison. Zumal Sabo den Vertrag ligaunabhängig unterzeichnet hat und in einer durch die Corona-Pandemie komplizierten Zeit. Mit den früheren Sabo-Chefs habe er schon Ende 2018 über eine Zusammenarbeit gesprochen. Erst vor zwei Monaten habe es aber den ersten Kontakt zu den neuen Verantwortlichen gegeben. „Uns verbindet der Mensch und der Wille, das Ruder herumzureißen“, so Veselaj. Das bedeutet für Sabo Wachstum und für den VfL den Aufstieg. In den nächsten fünf Jahren kann sich der Sabo-Chef den VfL in der nationalen Spitze vorstellen. „Wir wünschen uns, dass die Kooperation lange hält.“ Und dass sich das Investment auszahle. Das werde zu 100 Prozent von Mutares unterstützt.

Die Partnerschaft mit Sabo biete Planungssicherheit, erklärte Schindler und sei ein Zeichen an Unternehmen wie Schwalbe, S+C und Ferchau, die den VfL in den vergangenen Jahren immer wieder gerettet hätten. „Es ist für sie wichtig zu sehen, dass es auch andere Unternehmen gibt, die den Weg mitgehen“, sprach Schindler von einer Signalwirkung.

VfL: Ein Partner, der Sicherheit gibt

Neben Schwalbe, Ferchau und der Sparkasse Gummersbach sei Sabo der nächste große Partner, der ein langfristiges Engagement mit dem Bundesligisten eingehe. „Das heißt aber nicht, dass damit alles erledigt ist und wir uns nur noch damit beschäftigen müssen, neue Spieler zu verpflichten“, sagte Schindler. Der VfL bleibe weiter bei seinem Konsolidierungskurs. Die Partnerschaft mit Sabo gebe aber Sicherheit.

Dass nicht nur die Profis unterstützt werden, sondern auch der Nachwuchs, nennt Veselaj einen Ausdruck der sozialen Verantwortung. Und sich sieht der Schwabe auch in der Verantwortung: als Geschäftsführer eines Gummersbacher Unternehmens Handball-Fan zu werden.