Freibadsaison Bad HonnefBad auf Insel Grafenwerth öffnet am 28. Juni
Bad Honnef – Die nummerierten Startblöcke lagen am Donnerstag noch demontiert neben dem großen Schwimmerbecken, das allerdings schon randvoll gefüllt und dessen Wasser bereits auf 23 Grad erwärmt worden war. Man hätte bei dem schwülen Wetter fast schon reinspringen wollen ins kühle Nass des Freizeitbades auf der Insel Grafenwerth.
Doch Schwimmfreunde müssen sich noch ein bisschen gedulden – am Montag, 28. Juni, startet die Freibadsaison auch auf Grafenwerth. Dabei sind zwar wegen Corona maximal nur 500 Besucher gleichzeitig erlaubt, insgesamt fallen die Einschränkungen durch die Pandemie aber geringer aus als im Vorjahr.
Personal stand erst im Juni wieder voll zur Verfügung
Dass der städtische Eigenbetrieb Bad Honnefer Bäder die Saison im Insel-Freibad immerhin zwei Wochen später startet als der Schwimmtreff das Lemmerz-Freibad in Königswinter, hat seine Gründe. Wie Betriebsleiter Hans-Joachim Lampe-Booms am Donnerstag erläuterte, waren die Bäder-Mitarbeiter wegen der unklaren Entwicklung der Pandemie noch bis Mai in Kurzarbeit und zum Teil beim städtischen Ordnungsdienst eingesetzt.
Online-Buchung ab 21. Juni möglich
Höchstens 500 Besucher dürfen gleichzeitig im Bad sein. Die Auslastung des Bades wird Besuchern vor Ort sowie auf der Internetseite angezeigt.
200 Karten sind täglich über das im Vorjahr eingerichtete Online-Ticketing buchbar; es wird am Montag, 21. Juni, freigeschaltet. Darüber hinaus können Tickets am Kassenautomaten gekauft werden. Vorhandene Zehnerkarten können genutzt werden, neue Zehnerkarten gibt es diese Saison allerdings nicht. Die Tageskarte kostet unverändert vier Euro (Erwachsene) beziehungsweise zwei Euro (Kinder ab drei Jahren, Schüler, Studenten).
Das Freizeitbad auf Grafenwerth ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. (csc)
Erst im Juni habe das Personal wieder komplett zur Verfügung gestanden. Und: Das bei Hochwasser gefüllte Schwimmbecken kann nach Angaben von Betriebsstättenleiter Rico Stein wegen des Drucks erst bei einem konstanten Rheinpegel von 3,50 Meter geleert werden, um Schäden zu verhindern.
In der „Rekordzeit von einer Woche“ seien das Wasser abgepumpt, die Becken gereinigt und wieder gefüllt worden, betonte Stein. Und erst zwei Wochen danach könne das Labor Wasserproben zur Analyse nehmen. Schließlich solle ja niemand krank nach Hause gehen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Anders als im ersten Corona-Jahr – 2020 gab es zwei Schichten mit je 400 Besuchern, nur 75 Menschen durften gleichzeitig ins Wasser – fallen die Beschränkungen diesmal geringer aus. Der Zugang sei ohne Test möglich, eine Maske nicht zwingend, so Lampe-Booms.
Die Liegewiesen stehen komplett zur Verfügung
Wegen der niedrigen Inzidenz von dauerhaft unter 35 stünden auch die Liegewiesen komplett zur Verfügung. Eingeschränkte Nutzungen gebe es bei den Duschen und den Toiletten, so der Betriebsleiter, der an die Besucher appelliert, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Hans-Joachim Lampe-Booms und Rico Stein gehen davon aus, dass sich die Besucher gut über die komplette Anlage – neben dem Schwimmerbecken stehen auch das Nichtschwimmer- und das Kleinkindbecken zur Verfügung – verteilen werden. Sollte es in den Schwimmbecken zu voll werden, greife das Bäderpersonal lenkend ein. Auch der Spielplatz und die große Wasserrutsche sind geöffnet.
Nichts bemerken werden die meisten Besucher wohl von den neuen Solarwärmekollektoren auf dem Betriebsgebäude. Die sind laut Rico Stein so viel effektiver als die alten, dass die insgesamt 1400 Kubikmeter Wasser in den Becken bis Donnerstag komplett mit Sonnenenergie und damit ohne den Einsatz der Gasheizung auf 23 Grad erwärmt werden konnten. Ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz.