AboAbonnieren

Diskussion um Zukunft geht weiterSankt Augustiner Freibad öffnet nach zwei Jahren

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Um kurz vor 10 Uhr bildete sich vor dem Eingang eine Warteschlange. Die Besucher mussten zuvor im Internet die Eintrittskarten buchen. 

Sankt Augustin – Nach zwei Jahren ist das Freibad in Sankt Augustin seit Donnerstag endlich wieder offen. Für die beiden Time-Slots zwischen 9 und 14.30 Uhr sowie 15.30 bis 20 Uhr meldeten sich am ersten Tag 116 Besucher morgens und 345 für den Nachmittag an. „Wir müssen die Zahl auf 500 Gäste pro Slot begrenzen“, sagte Sportamtsleiterin Eva Stocksiefen. Früher vor Corona platzte das Bad bei fast 4000 Besucher an sehr schönen Tagen auch schon mal aus allen Nähten.

Die Badegäste müssen jetzt ein Online-Ticket buchen. Diese sind immer 46 Stunden vor dem Badetermin freigeschaltet. Zehner- oder Dauerkarten gibt es nicht.

Neuer Inhalt

Die ersten Schwimmer zogen ihre Bahnen im Sankt Augustiner Freibad, das nach langer Zeit am Donnerstag wieder öffnete.

Derweil geht der Bäder-Dialog in die nächste Runde. In Sankt Augustin wird diskutiert, was mit den drei Standort geschieht – dem Freibad sowie den Hallenbädern in Niederpleis und Menden. „Es muss etwas passieren, und zwar schnell und massiv“, sagte Bürgermeister Max Leitterstorf. Damit meint er eine Kernsanierung und nicht wie im vergangenen Jahr die Beseitigung von Schäden und Mängeln, die dazu geführt haben, dass das Schwimmbad den ganzen Sommer geschlossen war. Wichtig ist ihm aber dabei der Dialog mit den Bürgern und auch den Vereinen. Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung getroffen werden.

Bäder-Dialog in Sankt Augustin: Mehre Optionen für Freibad und Hallenbäder

Die drei Bäder aus den 1970er Jahre sind in die Jahre gekommen und stets ist nur hier und da geflickt worden. Das ergibt einen Sanierungsstau, der nun endlich behoben werden soll. Derzeit gibt es drei verschiedene Modelle.

Am jetzigen Standort des Freibads könnte ein Kombibad mit integriertem Hallenbad entstehen und die beiden anderen Hallenbäder würden aufgegeben. Das zweite Modell sieht vor, dass das Freibad und das Bad in Niederpleis saniert werden und es in Menden einen Neubau gibt. Fall drei würde bedeuten, dass Niederpleis und das Freibad saniert wird und es am Freibad einen neues Hallenbad geben würde. Auch hier würde der Standort Menden aufgegeben.

Eine Bäderkommission aus Vertretern der Politik, Verwaltung, Schulen, Schwimmvereinen und zwei interessierten Privatpersonen begleiten derzeit den Prozess. Am Donnerstagabend findet eine Infoveranstaltung für Bürger online statt.