Mit einer erneut verstärkten Offensive wollen die Cologne Centurions am Samstag in der ELF in Frankfurt bestehen.
American FootballHoffnung der Cologne Centurions liegt auf australischen Schultern
Im Auswärtsspiel bei Frankfurt Galaxy in der ELF (European League of Football) wollen die Cologne Centurions am Samstag den zweiten Saisonsieg einfahren. Nach der 0:42-Schlappe im Derby gegen Rhein Fire hofft Headcoach Christos Lambropoulos vor allem in der durch Joel Maddock erneut verstärkten Offensive auf eine Leistungssteigerung. Damit in der PSD Bank Arena eine Überraschung gegen die favorisierten Hessen gelingt (live ab 14.30 Uhr auf ProSieben Maxx) müssen sich indes alle Mannschaftsteile gegenüber der Vorwoche verbessern.
Im zweiten Spiel mit dem neuen Quarterback Judd Erickson rechnet Kölns Cheftrainer mit Fortschritten der Offensivabteilung. „Judd fühlt sich in seiner zweiten Woche bei uns definitiv schon wohler. Wir sind aufgrund seiner Wurfstärke in der Lage, verschiedene neue Dinge umzusetzen. Etwa tiefe Pässe zu spielen und den Gegner zwingen, tief zu verteidigen. Das ist Judds absolute Stärke“, erklärt Lambropoulos.
7000 Fans werden zum ELF-Spiel in Frankfurt erwartet
Die mit zwei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartete Galaxy hat allerdings eine der besten Verteidigungsreihen der gesamten Liga und kann auf die Unterstützung von rund 7000 Fans hoffen, um den zweiten Platz in der West Conference auszubauen.
Die nötige Zeit um einen vollständigen Pass anzubringen, fehlte dem Spielmacher zuletzt jedoch. Wie unmittelbar nach der Heimpleite angekündigt, verstärken die Centurions auch deshalb ihre Offense-Line: Der neu verpflichtete Australier Joel Maddock kommt nun erstmals zum Einsatz. Drei Spiele Sperre hat der 30-Jährige abgesessen, da er vom ELF-Team Tirol Raiders nach Köln transferiert wurde.
Maddock bringt Erfahrungen aus seiner Heimat und den USA mit, wo er am Arizona Western Junior College und bei den Blue Devils der Central Connecticut State University in der NCAA Division 1 spielte. In der GFL (German Football League) spielte er zzdem für die Marburg Mercenaries.
Joel Maddock bringt Rugby-Erfahrung mit
Maddock, der 2018 am NFL International Combine teilnahm, war zwar zuletzt in der Defense-Line aktiv, kehrt auf eine ihm wohlbekannte Spielposition zurück. Bereits im ersten Jahr am College und zeitweise auch in Marburg spielte Maddock in der Offensive.
„Die Möglichkeit, Joel zu verpflichten, war eine großartige Chance für uns. Durch seinen Transfer aus Tirol war er für drei Spiele gesperrt und ist jetzt erst für uns spielberechtigt“, freut sich Centurions-Sportdirektor David Drane. „Maddoock hat viel Erfahrung und wird uns helfen. Er ist ein harter Junge, der in einer harten Gegend in Australien mit Rugby aufgewachsen ist und wird seine gute Einstellung und Härte in unsere Offense einbringen. Wir können es kaum erwarten, ihn endlich auf dem Feld zu sehen“, setzt Drane große Hoffnungen auf mehr Stabilität in der Angriffslinie.