Immer wieder musste die Zülpicher Feuerwehr in den vergangenen Wochen ausrücken. Die Polizei spricht noch nicht von einer Brandserie.
Auto ausgebranntIn Zülpich brennt es auffallend oft, laut Polizei gibt es aber keine Serie
Auffallend häufig hat es in den vergangenen Wochen im Zülpicher Stadtgebiet gebrannt. Sichtschutzplanen, ein Verteilerkasten und eine Mülltonne gingen in Flammen auf. In der Nacht zum Montag musste die Feuerwehr nun zu einem brennenden Auto ausrücken. Gegen 0.20 Uhr war das Feuer auf einem Parkplatz an der Zülpicher Straße Käsmarkt bemerkt worden. Die Feuerwehr konnte die Flammen, die im Bereich des Beifahrersitzes ausgebrochen waren, rasch löschen. Der Innenraum des Wagens wurde völlig zerstört.
„Die Häufung der Brände ist uns auch aufgefallen. Aber wir sprechen bisher nicht von einer Serie“, sagt Franz Küpper, Sprecher der Kreispolizei. Noch wisse man nicht, ob die Vorfälle miteinander zu tun haben. Die Brandermittler werden das Autowrack in den kommenden Tagen untersuchen, um herauszufinden, wodurch das Feuer ausgelöst worden ist.
Dreimal brach in der Schmittgasse in der Zülpicher Innenstadt Feuer aus
Am Dienstag, 16. Juli, war die Zülpicher Feuerwehr gegen 2.30 Uhr alarmiert worden, weil an der Schmittgasse eine Plane, die als Sichtschutz diente, in Flammen stand. Am Freitag, 19. Juli, rückte sie um 5.35 Uhr zur Schmittgasse aus, wieder brannte eine Plane. Am Dienstag, 30. Juli, dann der dritte Einsatz in der Schmittgasse. Der Besatzung eines Streifenwagens war um kurz vor 5 Uhr aufgefallen, dass ein Verteilerkasten brannte. Anwohner bemerkten das Feuer ebenfalls und versuchten, mit Wasser zu löschen.
Außer dem Verteilerkasten wurden ein Maschendrahtzaun und ein Sichtschutz beschädigt. Am Donnerstag, 1. August, brannten gegen 0.45 Uhr zwei Mülltonen und ein Unterstand am Markt. Zeugen hatten zuvor einen Knall gehört. In Lövenich zündeten Unbekannte zudem am Dienstag, 23. Juli, gegen 22.15 Uhr ein Dixi-Klo an. „Ein Pkw-Brand wäre eine Steigerung“, sagt Küpper.
Beim Brand auf einem Stoppelfeld bei Zülpich-Bessenich, zu dem die Feuerwehr am Sonntag gegen 15.30 Uhr alarmiert wurde, könne man von einem technischen Defekt ausgehen. Das Stroh auf den Feldern sei im Moment trocken. Da genüge ein heißgelaufenes Lager an einem der Erntegeräte, um ein Feuer zu entfachen, das sich dann auch rasch ausbreite. Bei Bessenich qualmten Strohballen.
Die Polizei bittet jedenfalls die Zülpicher um erhöhte Aufmerksamkeit. Wer etwas Verdächtiges bemerke, solle die Polizei anrufen: „Möglichst rasch, damit wir schnell vor Ort sind“ so Franz Küpper.