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FeuerwehreinsatzFlasche mit Acetylen drohte bei Brand in Antweiler zu explodieren

Lesezeit 2 Minuten
Mit einem Wasserstrahl kühlt ein Feuerwehrmann eine Flasche mit Acetylen bei einem Brand in Antweiler.

Die Flasche mit dem Acetylen hatten die Feuerwehrleute kurzerhand in eine Mülltonne gestellt, um sie dort zunächst mit dem Wasserstrahl zu kühlen.

Der Brand in einem Metallbaubetrieb in Antweiler war schnell gelöscht. Der Rettungsdienst musste einen kollabierten Feuerwehrmann behandeln.

Bei der Alarmierung am Donnerstag um 15 Uhr hieß es, ein Haus in Antweiler stehe in Vollbrand. Doch den Brand, der in einem Anbau ausgebrochen war, hatten die Feuerwehrleute schnell unter Kontrolle. Das Problem, das sie dann noch längere Zeit beschäftigte, war ein anderes: In der Werkstatt des Metallbautriebs in Antweiler stand ein Schweißgerät, das mit Sauerstoff und Acetylen betrieben wurde. Und die Acetylenflasche hatte Hitze abbekommen.

Feuerwehrleute und mehrere Feuerwehrfahrzeuge auf der Straße am Einsatzort in Antweiler.

Rund 50 Feuerwehrleute waren nach Antweiler ausgerückt. Zunächst hieß es, ein Haus stehe in Vollbrand,

„Acetylen zersetzt sich dann immer weiter“, erklärte Einsatzleiter Markus Kurtensiefen: „Da hilft nur kühlen, damit es nicht zu einer Explosion kommt.“ Als erste Maßnahme hatten die Feuerwehrleute die Gasflasche in eine leere Mülltonne gestellt und gaben Wasser darauf, um zu verhindern, dass die Temperatur in dem Behälter weiter ansteigt. Später sollte die Euskirchener Feuerwehr mit einer Mulde kommen, in der die Flasche dann 24 Stunden im Wasserbad abkühlen konnte.

Feuerwehr war mit 50 Kräften in Antweiler im Einsatz

Die Löschgruppen aus Wachendorf, Satzvey, Weiler am Berge, Obergartzem, Strempt und Mechernich waren mit fast 50 Leuten nach Antweiler an die Stiftsstraße ausgerückt. Mit vier C-Rohren gingen sie gegen die Flammen vor. Acht Einsatzkräfte arbeiteten unter Atemschutz. Wie Markus Kurtensiefen berichtete, kollabierte ein Feuerwehrmann während des Einsatzes. Er sei vor Ort von den Rettungskräften versorgt und behandelt worden.

Die Feuerwehrleute waren noch einige Zeit mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, weil sich immer wieder hinter Verkleidungen Glutnester gebildet hatten. Vom Dach der Werkstatt waren nur noch verkohlte Balken übrig. Die Brandursache und die Höhe des Schadens waren am Donnerstagnachmittag noch nicht bekannt.