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F1 AcademyCarrie Schreiner aus Euskirchen gelingt in Zandvoort erster Formel-Sieg

Lesezeit 2 Minuten
Rennfahrerin Carrie Schreiner hält den Siegerpokal in ihren Händen.

Sieg in der F1 Academy: Carrie Schreiner aus Euskirchen gewann in Zandvoort ihr erstes Rennen der Serie

Die Euskirchener Rennfahrerin Carrie Schreiner fuhr in allen drei F1-Academy-Rennen in Zandvoort in die Punkteränge.

Der Erfolg hatte sich angekündigt, dennoch war er überraschend: Im niederländischen Zandvoort hat Carrie Schreiner aus Euskirchen ihr erstes Rennen in der F1 Academy gewonnen. „Ich habe es mir gewünscht, aber nicht damit gerechnet“, sagte die 24-Jährige.

In Zandvoort, der vierten von sieben Rennstrecken in dieser Saison, punktete Schreiner erstmals in jedem der drei Rennen. Im ersten Lauf wurde sie 6., den zweiten Lauf gewann sie, den dritten Lauf beendete sie auf Rang acht. Ihr bisher bestes Ergebnis hatte sie im dritten Lauf in Spielberg eingefahren: Platz sieben.

Ich habe das Gefühl, der Knoten ist geplatzt.
Carrie Schreiner

„Die letzten Tests hatten es schon angekündigt, ich bin besser reingekommen. Und ich habe das Gefühl, der Knoten ist geplatzt“, sagte Schreiner. Im zweiten Lauf in Zandvoort kam ihr auch zugute, dass vor dem 20-Minuten-Sprint (Rennen 1 und 3 dauern jeweils 30 Minuten) die ersten acht Plätze der 14 Autos umfassenden Startaufstellung ihre Startpositionen tauschen. Schreiner, die im ersten Qualifying die siebtschnellste Zeit fuhr, startete also von Platz zwei. „Nach ein paar Runden war ich auf der Eins, hatte aber die Gesamtführende Marta García und Léna Bühler im Nacken.“

Rennfahrerin Carrie Schreiner steht jubeln auf ihrem Rennauto.

Der Jubel direkt nach dem zweiten Rennen in Zandvoort war riesig.

Im Gesamtklassement ist die Euskirchenerin auf Platz zehn – und dennoch zufrieden. Sie ist die einzige Fahrerin im Feld, die vorher keinerlei Erfahrung mit Formel-Fahrzeugen hatte. „Deshalb war gerade die erste Saisonhälfte schwierig, es hätte besser laufen können. Ich würde den Schritt aber jederzeit wieder machen und habe es nicht bereut“, sagt Schreiner.

Carrie Schreiner nimmt Gelerntes mit in andere Rennserien

Im Gegenteil: Sie lerne auch für die anderen Serien eine Menge. „Die Formel-Autos haben eine viel höhere Kurvengeschwindigkeit, die Autos sind leichter, es gibt kein ABS und keine Traktionskontrolle“, fasst sie die Unterschiede zusammen. Das Gelernte – der Name F1 Academy ist in dem Fall also tatsächlich wörtlich zu nehmen – komme ihr beispielsweise auch in den GTC-Rennen zugute.

An diesem Wochenende startet sie mit ihrem Lebensgefährten Peter Terting in dieser Serie am Nürburgring. Die beiden fahren einen Audi R8 LMS GT3 von Land Motorsport. Am Wochenende danach steht dann das nächste Rennen für den Rennstall Art Grand Prix in der F1 Academy an: Es geht auf den Autodromo Nazionale in Monza.