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NS-RelativierungEx-Stabschef erregt Aufsehen mit Trumps Worten über Hitler

Lesezeit 2 Minuten
Donald Trumps damaliger Stabschef John Kelly bei einer Pressekonferenz am 12. Oktober 2017 im Weißen Haus. (Archivbild)

Donald Trumps damaliger Stabschef John Kelly bei einer Pressekonferenz am 12. Oktober 2017 im Weißen Haus. (Archivbild)

In Büchern über die Trump-Präsidentschaft war bereits zu lesen, dass der Ex-Präsident sich relativierend über Adolf Hitler geäußert habe.

Donald Trumps ehemaliger Stabschef John Kelly sorgt zwei Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl für neuen Zündstoff mit Äußerungen über die Einstellung des Ex-Präsidenten zu Adolf Hitler. „Wissen Sie, Hitler hat auch einige gute Dinge getan“, habe er mehrfach von Trump zu hören bekommen, sagte Kelly der „New York Times“. Er habe dann auf Hitlers Rassismus und Faschismus als Beweggrund für dessen handeln verwiesen, wonach die Unterhaltung meist versiegt sei, sagte Kelly in dem am Dienstag veröffentlichten Interview.

„Hitlers Generäle“

Dem Magazin „The Atlantic“ bestätigte Kelly, dass Trump in einer Unterhaltung gesagt habe, er wünsche sich so loyale Generäle wie „Hitlers Generäle“. Ein Sprecher von Trumps Wahlkampf-Team bestritt, dass Trump das gesagt habe. Das Trump-Lager hatte Kelly bereits zuvor Glaubwürdigkeit abgesprochen.

Der frühere Marine-General Kelly war von 2017 bis 2019 Trumps Stabschef im Weißen Haus. Er galt bereits als Quelle ähnlicher Enthüllungen in den vergangenen Jahren unter anderem in Büchern über die Trump-Präsidentschaft, äußert sich nun in den beiden Interviews aber direkt.

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„Allgemeine Definition eines Faschisten“

Der „New York Times“ sagte Kelly auch, Trump falle aus seiner Sicht „unter die allgemeine Definition eines Faschisten“. Er verwies dabei auf die Beschreibung von Faschismus als einer extrem rechten, autoritären und ultranationalistischen Ideologie, bei der es unter anderem einen diktatorischen Anführer, und eine Unterdrückung der Opposition gebe. Nach seinen Erfahrungen denke Trump, dass Amerika auf diese Weise besser zu regieren wäre, sagte Kelly.

Zur Begründung dafür, dass er nun öffentlich Stellung beziehe, verwies der 74-jährige Kelly auf Trumps jüngste Äußerungen über die „inneren Feinde“, zu denen der Ex-Präsident mehrere bekannte Politiker der Demokraten zählte.

Trump will für die Republikaner wieder ins Weiße Haus einziehen. In Umfragen liegt er weitgehend gleichauf mit der demokratischen Kandidatin Kamala Harris. (dpa)