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„Tolle Atmosphäre“Beim Integrations-Cup in Euskirchen steht der Spaß im Vordergrund

Lesezeit 3 Minuten
Männer spielen auf einem Rasenplatz Fußball. Im Hintergrund sind Zuschauer auf einer Tribüne zu sehen.

Der Integrations-Cup in Euskirchen soll Menschen über den Sport zusammenbringen.

16 Fußballmannschaften traten im Heinz-Flohe-Stadion beim Integrations-Cup an. Freundschaftlichen Austausch gab es auch neben dem Feld.

Nur wenige Zentimeter vor der Linie hatten die Spielerinnen und Spieler der Katholischen Jugendagentur (KJA) ein Gegentor vermeiden können, und schon Sekunden später durften sie über einen eigenen Treffer jubeln. Zwar ärgerten sich ihre Gegenspieler zunächst über die verpasste Chance, doch dann huschte auch über ihr Gesicht ein Lächeln, als sie ihren Kontrahenten auf dem Fußballplatz zu einem guten Spiel gratulierten.

„Ich habe früher selbst im Verein gespielt, war dann aber lange Zeit verletzt. Jetzt macht es wieder richtig Spaß, mit so vielen Leuten aus so vielen unterschiedlichen Ländern zusammen auf dem Platz zu stehen“, freute sich Mohammed Khalid. In einem von insgesamt 16 Teams nahm er mit der KJA in Euskirchen am dritten Integrations-Cup teil, um dem gemeinsamen Hobby auf dem Fußballplatz nachzukommen.

Euskirchen: Integrations-Cup bringt Menschen zusammen

Doch der sportliche Ehrgeiz sollte nicht der einzige Ansporn für die zahlreichen Teilnehmer sein, wie Wisam Al' Ali betonte. „Wir spielen jede Woche auch in der Liga Fußball, aber heute ist der Spaß das Wichtigste.“

Mehrere Männer und ein Mädchen sitzen auf der Laufbahn im Stadion.

Auch abseits des Rasens wurden beim dritten Euskirchener Integrations-Cup zahlreiche Freundschaften geschlossen.

Als „Team der Jesiden“ war der Euskirchener mit fünf Freunden zu dem Turnier angetreten, fand aber auch abseits des Platzes viel Freude: „Die ganze Idee des Integrations-Cups finde ich richtig gut. Man lernt viele Menschen kennen, spielt Fußball und kann sich danach über alles Mögliche unterhalten.“

Genau dies war das Ziel, das der für das Turnier verantwortliche Integrationsrat der Stadt Euskirchen erreichen wollte, wie Organisatorin Stefanie Asbeck erklärte. „Wir haben unsere Gäste nicht zu einem Wettbewerb eingeladen, sondern um gemeinsam Spaß zu haben, unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht, denn wir alle sind einfach Menschen. Dieses Konzept funktioniert nun schon im dritten Jahr sehr gut, und wir freuen uns über die tolle Atmosphäre hier im Stadion.“

Auch für den Nachwuchs wurden sportliche Aktivitäten angeboten

Tatsächlich ließ das Unterhaltungsprogramm im Heinz-Flohe-Stadion (ehemals Erftstadion) auch für Fußballmuffel keine Langeweile aufkommen. Insbesondere der Nachwuchs kam mit Sport- und Geschicklichkeitsspielen voll auf seine Kosten.

Drei junge Frauen stehen hinter einem Tisch, auf dem Kuchen stehen.

Aeussa Nemati sowie die Schwestern Beyza und Elif Yildiz (v.l.) sorgten während des Integrations-Cups für die Verpflegung der Besucher.

„Der Sport verbindet alle Menschen“, freute sich Epiphanie Uwimana vom Jugendmigrationsdienst. „Vom kleinen Jungen bis zur Oma kommen heute so viele unterschiedliche Menschen zusammen, man hört so viele Sprachen und kann dabei auch noch lecker essen.“

Mithelfer und Mithelferinnen stellten ein reichhaltiges Buffet zusammen

Um Letzteres zu gewährleisten, hatten viele am Fest beteiligte Männer und Frauen schon Tage zuvor mit dem Kochen und Backen begonnen, um das reichhaltige Buffet zu füllen. Von Bienenstich und Zimtschnecke bis zu Döner und Lahmacun blieben dabei weder süße noch herzhafte Wünsche unerfüllt.

„Eine solche Stimmung wünschen wir uns jedes Jahr für den Integrations-Cup“, sagte Stefanie Asbeck. „Dabei freuen wir uns über jede neue Freundschaft, die diese Stimmung dann auch noch ein wenig in den Alltag überschwappen lässt.“