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Neuer Trend in Köln„Pufu Cologne“ spezialisiert sich auf japanische Soufflé-Pancakes

Lesezeit 4 Minuten
Pancake-Experten: Taylan Demir (rechts) und sein Cousin Onur im „Pufu“.

Pancake-Experten: Taylan Demir (rechts) und sein Cousin Onur im „Pufu“.

15 Minuten dauert die Zubereitung der besonderen Pancake-Variante. „Genuss benötigt Zeit“, sagt Geschäftsführer Taylan Demir.

Was lange währt, wird endlich gut. Das gilt erstaunlicherweise auch für Pancakes, für Pfannkuchen auf die internationale Art. Oder in diesem Fall auf die japanische Art: Wer köstliche Eierkuchen mal auf fluffige und besonders ausgefallene Weise probieren möchte, wird seit September in Ehrenfeld fündig. Hier gibt es bei „Pufu Cologne“ auf der Vogelsanger Straße süße Pfannkuchen in verschiedenen Variationen – mit einer Gemeinsamkeit: Sie werden nicht kurz gebraten, sondern rund 15 Minuten lang zubereitet, um anschließend als japanische Soufflé-Pancakes besonders locker und lecker auf den Teller zu kommen. Größer und sättigender als ihre flachen Verwandten aus Amerika sind sie in Japan aktuell besonders beliebt und begehrt. Auch in anderen deutschen Städten wie Berlin ist der Trend schon angekommen, nun gibt es also auch eine Anlaufstelle in Köln.

Luftig und sättigend sind die japanischen Pancakes.

Luftig und sättigend sind die japanischen Pancakes.

Taylan Demir, einer von zwei Geschäftsführern von „Pufu Cologne“, war selbst nie in Japans Metropolen – und dennoch ist er sich sicher, dass das Konzept auch in Köln so aufgeht, wie seine Pfannkuchen: „An den ersten Tagen hat man uns die Bude eingerannt. Hier in Ehrenfeld gibt es viele junge Leute, die gerne etwas Neues ausprobieren und Food-Trends lieben.“ Demir hat sich gemeinsam mit seinem Cousin Onur in sozialen Netzwerken inspirieren lassen und steht auf asiatische Küche. „ Sushi und Co. sind seit Jahrzehnten angesagt, aber süße asiatische Speisen sind in Deutschland noch nicht besonders verbreitet.“

„Pufu Cologne“: Soufflé-Pancakes in Deutschland bisher kaum verbreitet

Dann stießen die beiden 23-Jährigen online auf die Soufflé-Pancakes, die in Tokio, Osaka oder Kyoto ein Renner sind, aber auch besondere Vorbereitungszeit benötigen. „Es gibt in Deutschland kaum jemanden, der sich darauf spezialisiert hat. Man kann diese Pancakes nicht mal eben nebenbei machen – es dauert rund eine Viertelstunde, bis sie fertig sind.“ Wichtig sei: Die Soufflé-Pancakes könnten nicht vorproduziert werden wie beispielsweise ein Crêpe, sondern müssten immer nach dem Zubereiten serviert werden. Zunächst werde Eischnee angeschlagen – so entstehe die fluffige Konsistenz. „Das Eigelb kommt dann später in den Teig, den mein Cousin stets zubereitet. Ansonsten benötigt man natürlich Milch, Mehl, Vanillezucker – und eine weitere Zutat, welche den besonderen Geschmack ausmacht.“

Die Pancake-Variante mit Nutella und Erdbeeren.

Die Pancake-Variante mit Nutella und Erdbeeren.

Der Spaß am Genießen der Pancakes liege nicht nur im Geschmack, sondern auch im Kau-Erlebnis: „Die Konsistenz unserer Pancakes ist der größte Faktor. Man beißt drauf, spürt und genießt die fluffig-federleichte Masse, und ist trotzdem anschließend satt“, weiß der gebürtige Kölner Taylan. Die Soufflé-Pancakes gibt es aktuell in vier Varianten: Der „Pufu Classic“ wird mit Puderzucker und Honig serviert, der Bestseller „Pufu Choc“ mit Nutellasoße und frischen Erdbeeren. Auf den „Pufu Oreo“ kommen Nutellasoße und Oreo-Kekskrümel. Die vierte Variante, der „Special“, ändert sich monatlich: Im Oktober haben sich Taylan und Onur für den „Dubai-Special“ entschieden: Die Pancakes werden mit Pistaziencremesoße und Künefe – arabischen Quark-Käse-Karamell-Fäden – übergossen. Preislich bewegen sich die vier Varianten zwischen 6,50 Euro und 7,90 Euro, auf dem Teller erhält man stets zwei Pancakes. Die warmen und kalten Getränke kosten zwischen zwei und vier Euro und bieten ebenfalls Ausgefallenes, wie eine Pink-Blue-Latte oder den asiatischen Dalgona-Coffee.

Soufflé-Pancakes in Köln: Vegane Alternative in der Entwicklung

Glutenfreie oder vegane Speisen werden bei Pufu noch nicht angeboten. „Wir versuchen, etwas zu entwickeln – es ist natürlich kompliziert, ohne Mehl oder Ei vorzugehen.“ Die Pancakes empfiehlt Taylan eher als Dessert nach dem Essen oder als süße Zwischenmahlzeit: „Man kann sie natürlich auch als spätes Frühstück zu sich nehmen. Es ist aber auf jeden Fall eine süße Sättigung, die man sich gut teilen kann.“

Die fünfzehnminütige Wartezeit auf die Pancakes muss allerdings jeder Kunde mit einrechnen: „Der Genuss benötigt eben etwas Zeit“, erklärt Taylan. Zudem bietet das kleine, in stylischem pink, beige und weiß gehaltene Ladenlokal lediglich zehn Sitzplätze. Daher plant das Team mögliche Neuerungen: „Eventuell werden wir in Zukunft die Pancakes nur noch zum Mitnehmen anbieten, denn wir bräuchten noch etwas mehr Platz, damit sich an vollen Tagen die Wartezeit nicht noch weiter verlängert.“

PUFU Cologne, Vogelsanger Str. 197b, 50825 Köln. Öffnungszeiten: Di-Do 12-20 Uhr, Fr-So 11-21 Uhr.