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NeueröffnungenDiese Restaurants in Köln laden zu außergewöhnlichen Entdeckungen ein

Lesezeit 3 Minuten
„Grüne Eleganz“ im Whites mit Avocado-Rose, Guacamole und pochiertem Ei.

„Grüne Eleganz“ im Whites mit Avocado-Rose, Guacamole und pochiertem Ei.

Brunch à la carte, afghanische Köstlichkeiten oder chinesische Nudelkunst. Diese Neuzugänge in der Kölner Gastro-Welt empfiehlt die Redaktion. 

Die Kölner Gastro-Szene ist im stetigen Wandel. In der neuen Serie „So isst Köln“ stellt die Rundschau deshalb im kurzen und knackigen Format spannende Neueröffnungen vor.

1. Hangezogene Nudeln im Qing Tian

Handgemachte Nudeln liegen derzeit im Trend und nach den langen süß-sauren Jahren der chinesischen Küche in Deutschland kann man auch hierzulande endlich regionale Gerichte aus dem unvorstellbar großen Land entdecken. Der kleine Laden auf Höhe der Haltestelle Piusstraße ist ein Familienbetrieb, der sich den kulinarischen Traditionen aus Qingtian im Südosten der Provinz Zhejiang verschrieben hat.

Die Karte ist als praktische Matrix konzipiert – auf der einen Achse die Basis, auf der anderen die Toppings. Signature Dish sind die handgezogenen Nudeln, die es sowohl mit Soße als auch als Suppe gibt – jeweils mit geschmorten Rind, Huhn, Tofu und Shitakepilzen oder Gemüse und Kimchi. Wer keine Nudeln mag, bekommt die Zutaten auch auf Reis. Außerdem gibt es kleine Gerichte wie Teigtaschen oder eingelegtes Gemüse.

Imbissrestaurant, 10-14 Euro, Venloer Straße 207, Ehrenfeld, 12-22 Uhr, kein Ruhetag

2. Edle Brunch-Kreationen im Whites

Brunch – da war doch was. Wir erinnern uns an die seltsame Mischung aus Breakfast und Lunch, aus Frühstück und Mittagessen, die ein fester Bestandteil von Familienfeiern der 1990er Jahre war. Im ehemaligen „Stadt Venlo“, dann „Piccola“, lautet das Motto nach Kneipe und Pizza jetzt eben Brunch & Dine. Abgegraste Buffets und den Geruch von Brennpaste unter warmgehaltenem Putengeschnetzelten wird man aber vergeblich suchen. Stattdessen bieten Küchenchef Roman Weiß und Gastgeberin Selina Steinmann zu unterschiedlichen Tageszeiten „kreative Brunch-Ideen und ein raffiniertes Abendmenü“.

Im Angebot sind zu Frühstückszeiten Gerichte wie Blinis mit Räucherlachs und Wasabi oder French Toast mit Beeren und Crunch, die à la carte bestellt werden. Am Abend bietet die angenehm überschaubare Karte Klassiker wie gratinierten Ziegenkäse mit Wildkräutern und Experimentelles wie ein Linsencurry mit Süßkartoffeln und Limetten-Minz-Joghurt.

Restaurant, Brunch 8-19 Euro, Dinner 9-24 Euro, Venloer Straße 29, Belgisches Viertel, Brunch Di-So 9-15 Uhr, Dinner Mi-Sa 18-21.30 Uhr

3. Exotischer Genuss im Bamiyan & Bollyfood

Aus der ehemaligen Sportsbar „Anstoß“ am Anfang der Krefelder Straße ist ein „Afghan & Indian Foodclub“ mit deutlich mehr Glamour geworden. Bamiyan ist dabei eine Provinz im Herzen Afghanistans, Bollyfood hingegen verweist auf Bollywood, eine der größten Filmindustrien der Welt. Aber auch wenn Indien seit der Abspaltung Pakistans keine direkte Grenze mehr zu Afghanistan hat, macht die Kombination auf dem Teller durchaus Sinn, denn kulinarische Traditionen reichen in der Regel über Staatsgrenzen hinaus.

„Von den majestätischen Berge Afghanistans und die pulsierenden Straßen Bollywoods“ ist die Rede und auf der Karte finden sich alte Bekannte der indischen Küche wie etwa Butter Chicken oder Madras Curry, aber eben auch weniger vertraute afghanische Gerichte wie Ashak (Teigtaschen mit Spinatfüllung und Linsensoße) oder ein vegetarisches Qabuli aus Reis mit Gemüse, Cashewkernen und Rosinen.

Restaurant, Hauptgerichte 13 bis 20 Euro, Krefelder Str. 13, Agnesviertel, 11-23 Uhr, kein Ruhetag