Die sogenannten Corndogs bestehen aus einem Rinderwürstchen, einer knusprigen Panade und verschiedenen Saucen. Die Inhaber wollen den Trend auch außerhalb Kölns etablieren.
Neueröffnung in Köln„Corndawgs“ bringt kulinarischen Trend aus Korea in die Südstadt
Immer öfter finden kulinarische Trends aus der ganzen Welt nach Deutschland und auch in die Kölner Gastronomie-Szene. Der neueste Zuwachs kommt aus Südkorea und hat seit kurzer Zeit ein Zuhause in der Südstadt gefunden.
Die sogenannten Corndogs haben in den vergangenen Jahren vor allem über die sozialen Medien Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Jetzt gibt es die frittierte Spezialität bei „Corndawg“ auf der Severinstraße. Die Corndogs sind heiß und fettig, bestehen aus Rinderwürstchen oder Mozzarellasticks (oder aus beidem) und sind ummantelt von einem Hefeteig und einer Panade: Panko-Paniermehl, Cornflakes oder zerkleinerte Ramen-Nudeln stehen zur Auswahl. Vollendet sind sie erst, nachdem sie in Rapsöl frittiert wurde. „Unser Ziel ist es, den Trend auch in Deutschland zu etablieren“, sagt Atilla Kasikci, der das Geschäft gemeinsam mit seinem Partner Emrah Cinar führt. „Wir wollen, dass der Corndog in Deutschland den gleichen Stellenwert wie der Döner hat“.
„Corndawgs“: Erst Köln, dann Deutschland
Mit der Gastronomie und mit Corndogs hatte Atilla Kasikci ursprünglich überhaupt nichts zu tun. Bevor er sich umorientierte, leitete er ein Taxiunternehmen. Vor anderthalb Jahren wurde er durch Videos in den sozialen Medien auf die Corndogs aufmerksam und wurde neugierig. Um das koreanische Streetfood zu kosten, nahm er einen weiten Weg auf sich. Weil es in Deutschland keine Anlaufstelle für die ummantelten Würstchen gab, flog er nach London. „Beim ersten Bissen kam mir die Vision, meinen eigenen Corndog-Laden in Köln zu eröffnen“, sagt Kasikci. Die Filiale in der Südstadt soll aber nur die erste Etappe einer viel längeren Strecke sein. Ziel der beiden Geschäftspartnern ist es, in den nächsten Jahren weitere Filialen in Köln zu eröffnen. Sollte der Plan aufgehen, können sie sich auch vorstellen, deutschlandweit zu expandieren.
Mitte Oktober startete „Corndawgs“ mit einem sogenannten Soft Opening. Vor der offiziellen Eröffnung wollen die Inhaber dabei testen, wie das Produkt beim Kunden ankommt, wie Abläufe optimiert werden können und welche Wünsche es für die Kunden zu erfüllen gibt. Doch als die beiden ihren Laden öffneten, sprach sich das offenbar schnell herum. Und so wurde aus der Testphase direkt die erste Bewährungsprobe. „Mit so einem Ansturm haben wir nicht gerechnet“, erzählt Atilla. „Wir hatten in den ersten Tagen über 1000 Besuche, darauf waren wir nicht vorbereitet“. In den nächsten Wochen will das Team das Corndog-Sortiment erweitern. Weitere Saucen, Panaden und bis Ende des Jahres auch vegane Optionen sollen das übersichtliche Angebot ergänzen. „Wir wollen dem Kunden immer etwas Neues bieten, deshalb wird das Sortiment stetig wechseln und wachsen“, so Kasikci.
Corndogs kommen immer mit zwei Saucen
Besonders wichtig ist den Betreibern die Qualität ihrer Produkte. Den Hefeteig für die Corndogs liefert ein Kölner Bäcker, der den Teig täglich frisch zubereitet. Die Rinderwürstchen werden von einem türkischen Supermarkt geliefert und sind halal.
Inbegriffen im Preis sind außerdem immer zwei Saucen als Topping. Momentan gibt es zwölf Saucen im Angebot, das von Klassikern wie Knoblauch und Mayonaise bis hin zu außergewöhnlichen Sorten, wie Curry-Mango oder die „Spicy Volcano“ reicht. Letztere, eine scharfe Mayo, komme laut Kasikci besonders gut an.
Aus der Karte
Der klassische Corndog mit Panko, ein koreanisches Paniermehl, liegt preislich bei 6,50 Euro, der Corndog mit Cornflakes oder Ramen bei 6,90 Euro. „Corndawgs“ bietet neben Corndogs ebenfalls Maiskolben am Stiel mit Käsesauce bestrichen für vier Euro und „Potatotwister“ für 2,90 Euro.