Naturparks, CSD und SchlossherbstFünf Tipps für das Wochenende in Köln und Umgebung
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Blick vom Oelberg auf das Siebengebirge
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Zu Beginn der Herbstferien in NRW locken ein Ausflug in die Rheinischen Naturparks und der Christopher Street Day in Köln nach draußen. Herbstlich wird es auf Schloss Dyck: Der Schlossherbst bietet Musik, Kulinarisches und viele Aussteller. Wer sich bei dem durchwachsenen Wetter nicht nach draußen traut, kann sich auf den Kinofilm Jim Kopf und die Wilde 13 und eine Zeitreise in das alte Köln freuen. Egal ob Ferien, Urlaub oder normale Arbeitswoche – mit den Rundschau-Tipps ist für ein abwechslungsreiches Wochenende gesorgt.
Das lange Wochenende der Rheinischen Naturparks
Die Apfelroute lockt mit schönen Ausblicken auf die rheinischen Dörfer.
Copyright: Matthias Kehrein (1)/Marcus Bierlein
Wer die Herbstferien mit einem Ausflug ins Grüne beginnen möchte, ist in den vier Naturparks um Köln und Bonn herum genau richtig. Am Wochenende finden hier viele Veranstaltungen statt, genau 24 Veranstaltungen an 24 Orten. Ob im Naturpark Bergisches Land, Nordeifel, Rheinland oder Siebengebirge – es gibt einiges für Groß und Klein zu entdecken: Unterwegs auf der Rheinischen Apfelroute, Tropische Korallen in der Eifel, auf Römerspuren rund um Rheinbach, Barfuss durch den Wald und vieles mehr. Weitere Informationen zu dem Programm finden Sie hier. Um teilnehmen zu können, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.
Vielleicht haben Sie bereits die Regenbogen-Fahnen auf der Deutzer Brücke gesehen und sich gefragt, was der Anlass dafür ist. Der Kölner CSD ist – wie alle Großveranstaltungen – der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Um dennoch Aufmerksamkeit für LGBTQI+ Menschen auf der ganzen Welt zu schaffen, haben sich die Veranstalter ein besonderes Konzept überlegt. Statt der großen CSD-Demonstration wird am Sonntag ab 12 Uhr eine Fahrrad-Demo stattfinden, zu der sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorher anmelden müssen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass zu viele Demonstrierende auf engen Raum unterwegs sind. Die Fahrräder dienen als natürlicher Abstand. Von vier Orten aus (Aachener Weiher, Kalk, Chlodwigplatz und Ebertplatz) machen sich die Gruppen auf den Weg zur Kundgebung auf der Deutzer Werft.
Neben der Demonstration finden in den nächsten Tagen einige Veranstaltungen statt. Ein Highlight ist die Pride Now Show am Freitag und Samstag in der Lanxess Arena mit Musik, Comedy und mehr. Hier finden Sie das Programmhelft und weitere Informationen zu Tickets und Anmeldungen. Bitte beachten Sie, dass es immer kurzfristig zu Änderungen und Ausfällen aufgrund der Pandemie kommen kann. Daher ist es ratsam, sich regelmäßig über die Webseite und Soziale Medien zu informieren.
Unter dem etwas kompliziert scheinendem Kürzel „LGBTQI*“ verbirgt sich ein Akronym, mit dem es möglich ist, die Vielfalt der sexuellen Orientierung mithilfe eines Wortes zu fassen: Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intersex, Plus.
Ehe für alle
Seit dem 01. Oktober 2017 dürfen in Deutschland gleichgeschlechtliche Paare heiraten. Nach jahrelangem Einsatz für gleiche Rechte gleichgeschlechtlicher Paare, wurde im Bundestag darüber abgestimmt – mit einer Mehrheit für die sogenannte Ehe für alle. Vorher war es gleichgeschlechtlichen Paaren möglich, in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft zu leben, was allerdings nicht gleichzusetzen ist mit der vor dem Gesetz geschützten Eheschließung.
Geschichte des CSD – Was eine bunte Parade mit einer politischen Bewegung zu tun hat
New York vor 51 Jahren. Auf der Christopher Street gab es eine Bar namens "Stonewall Inn", ein Treffpunkt für Schwule, für Männer die Männer lieben. Zum damaligen Zeitpunkt, in den 1960er Jahren, wurden vermehrt Razzien in den Schwulenbars der Stadt durchgeführt, die nicht selten mit Gewalt durchgesetzt wurden. So auch in der Christopher Street und dem "Stonewall Inn". Doch Ende Juni 1969 leisteten immer mehr Schwule und Andersliebende Widerstand gegen die diskriminierenden Kontrollen und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Für mehrere Tage wurde die Christopher Street zum Schauplatz einer der ersten Protestaktionen gegen die Diskriminierung von Andersliebenden. Mehr und mehr Menschen schlossen sich der Bewegung an, woraus die „Gay Liberation Front“ hervorging, die sich für Toleranz einsetzte. Ein Startschuss für die LGBTQI*-Bewergung auf der ganzen Welt. Seitdem fanden an immer mehr Orten auf der Welt Demonstrationen für die Gleichberechtigung von Homosexuellen statt. Viele davon tragen den Namen „Christopher Street Day“ und erinnern an die ersten Proteste in der gleichnamigen Straße (meh/ebu)
Kino-Tipp für Groß und Klein: „Jim Knopf und die wilde 13"
Solomon Gordon (links) und Henning Baum bei den Dreharbeiten im Studio Babelsberg.
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Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer gehört zu den bekanntesten Kinderbüchern von Michael Ende. Wenige Jahre nach der ersten Geschichte von Jim und Lukas erschien das zweite Buch: Jim Knopf und die Wilde 13. Jetzt kommen die Abenteuer von Jim Knopf auf die große Kinoleinwand. In Lummerland herrscht die berühmt-berüchtigte Ruhe vor dem Sturm: Die Wilde 13 will sich an Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer rächen. Gemeinsam mit ihren Lokomotiven Emma und Molly begeben sich Jim und Lukas auf eine abenteuerliche Reise. Bei herbstlichem Wetter lockt diese neue Version des Kinderbuch-Klassikers in die Kinos.
Schlossherbst auf Schloss Dyck
Schloss Dyck
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Rund um das Wasserschloss Schloss Dyck findet am Wochenende der Schlossherbst statt. Über 130 Aussteller locken auf dem Rundweg um Schloss Dyck mit ihren Produkten: Outdoor-Artikel, Mode, Lifestyle und mehr gibt es hier zu kaufen. Kulinarisch wird es mit Zwiebelkuchen, Trüffel und Federweißer herbstlich. Musik und Angebote für Kinder sorgen für einen abwechslungsreichen Tag auf Schloss Dyck. Hier können Sie online Tickets für den Schlossherbst kaufen. Der Eintritt kostet 14 Euro für Erwachsene (ermäßigt 11 Euro), für Kinder 1,50 Euro.
VR-Brille auf und los: In einem alten Straßenbahnwagen kann man bei Time Ride am Alter Markt durch das Köln vergangener Jahrzehnte reisen.
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Was wäre, wenn Zeitreisen möglich wäre? Wie eine Reise in die Vergangenheit - genauer die Kölner Vergangenheit - aussehen würde, können Besucherinnen und Besucher von Time Ride erleben. Dank alter Stadtpläne, Archivbildern und Gemälden wurde hier eine Reise in die Vergangenheit erschaffen. Das Highlight ist die Rundfahrt durch die Kölner Altstadt via Virtual Reality: Dabei nehmen die Besucherinnen und Besucher in einem Nachbau einer der ersten elektrischen Stadtbahnen Platz, setzen die VR-Brille auf und erleben die Kölner Altstadt zu Kaiser-Zeiten. Tickets für die Zeitreise und den VR-Stadtrundgang gibt es hier zu kaufen.
Wann? Donnerstag bis Sonntag, 11:00 – 19:00 UhrWo? Alter Markt 36-42, 50667 KölnMehr Informationen:https://timeride.de/koeln/
