Alles neu im früheren Wirtshaus Josef in Porz. Seit Herbst 2023 hat ihr Yeliz Shemsiu die Regie übernommen. Nicht nur der Name des Lokals hat sich geändert.
Serie Rheinische TafelLieblingsplatz im Porzer Wirtshaus
Zum Glück hatte sich Yeliz Shemsiu nur eine Auszeit von der Gastronomie gegönnt. Während der Corona-Pandemie war die gelernte Veranstaltungs- und Hotelfachfrau bei der Stadt Köln beschäftigt. Bald aber vermisste sie den Austausch mit den Gästen. Die direkte Kommunikation, die die Arbeit hinter dem Tresen und im Restaurant bietet, lässt sich am Schreibtisch nur schwer ersetzen. Letztlich kehrte Shemsiu im Herbst 2023 in ihr angestammtes Revier zurück und übernahm den Job als Betriebsleiterin des damaligen „Wirtshaus Josef“. Seitdem heißt das Lokal „Porzer Wirtshaus“ (porzerwirtshaus.jimdofree.com) und die Resonanz nimmt stetig zu, so dass mittlerweile manche Gäste auch eine weitere Anfahrt in Kauf nehmen, um bei gutbürgerlicher Küche und einem Kölsch den Abend zu genießen.
Hinter der Theke fühlt sich die Wirtin in ihre Element
„Hinter der Theke bin ich hundertprozentig in meinem Element. Hier ist mein Lieblingsplatz“, sagt die 42-jährige. Rund um den Tresen verteilen sich an den Hochtischen 30 Sitzgelegenheiten. Holzvertäfelungen an den Wänden, helle Holztische, blau gepolsterte Stühle und dunkelblaue Kacheln sorgen für rustikales Flair. Neben dem großen Thekenbereich verteilen sich weitere 60 Plätze im Restaurant. Hinzu kommen ein Saal für 40 Personen und weitere 20 Sitzgelegenheiten in der Stube. Unterstützt wird Shemsiu von ihrem Lebensgefährten Daniel Kirklis, der die Küche leitet. Klassiker von Himmel & Ääd bis zum Sauerbraten Hausmannskost steht in einem Wirtshaus natürlich an erster Stelle, doch es gibt mehr. „Auch wenn gutbürgerliche Speisen vor allem im Winter dominieren, erlauben wir uns den einen oder anderen Ausflug in die mediterrane Küche“, erklärt die Gastgeberin. Das zeigt sich schon bei den Vorspeisen. Das Spektrum reicht von kölschen Häppchen wie Halve Hahn (6,90 Euro) bis hin zu Bruschetta (10,90 Euro). Zu den gutbürgerlichen Klassikern zählen Himmel & Ääd (14,90 Euro), hausgemachte Rinderroulade mit Kartoffelpüree und Rotkohl (21,90 Euro) oder der Rheinische Sauerbraten mit Knödel, Rotkohl und Rosinen (22,90 Euro).
Wirtshaus Frozen selbst kreiert
Frisch vom Fass gibt es Gaffel Kölsch, Gaffel Wieß und Hefeweizen von Weihenstephan. Alternativ wird eine kleine Auswahl an deutschen, französischen und italienischen Weinen ausgeschenkt. Sobald das Terrassengeschäft Fahrt aufnimmt, bietet Yeliz Shemsiu wieder einen besonders erfrischenden Drink. Den „Wirtshaus Frozen“ bereitet sie auf der Basis von Maulbeer- oder Maracujapüree mit Crushed Ice zu.
Porzer Wirtshaus, Josefstraße 54, 51143 Köln, (02203)1866328, dienstags bis donnerstags 17 bis 22 Uhr, freitags und samstags 17 bis 23 Uhr, sonntags 12 bis 16 Uhr.