AboAbonnieren

Serie „Rheinische Tafel“Das Restaurant Maassen in Köln-Sürth kann mehr als Karneval

Lesezeit 2 Minuten
Lassen sich von ihrer Liebe zum Karneval auch schon mal kulinarisch leiten: Christian und Susanne Maassen

Christian und Susanne Maassen leiten ihr Restaurant in Köln-Sürth in zweiter Generation

Das Haus Maassen ist für seine Karnevals-Partys legendär. Doch die Küche kann sich sehen lassen, vor allem das Cordon Bleu überzeugt.

Manche Gäste bezeichnen das Restaurant Maassen (haus-maassen.com) wegen seiner legendären Karnevalspartys gerne auch als Sürther Gürzenich. Susanne und Christian Maassen bewirten das Haus in zweiter Generation. Christians Eltern hatten es einst als Kneipe eröffnet. Unter der Leitung des Sohnes und der Schwiegertochter hat es sich schnell zu einem Restaurant entwickelt. Dank großzügiger Räumlichkeiten verfügen die Maassens über annähernd 150 Sitzplätze, die sich über das Kaminzimmer, den Schankraum und die beiden Gesellschaftsräume verteilen.

Cordon Bleu ist der Renner des Restaurants

Früher leitete Christian Maasen die Küche, heute ist er überall dort, wo er gebraucht wird – oft hinter der Theke, mal in der Küche und hin und wieder im Service. Ehefrau Susanne leitet in der Regel den Service und ist für alles Organisatorische verantwortlich. Die Küche präsentiert sich vornehmlich gutbürgerlich. Ein Aushängeschild ist Cordon Bleu, das mit Bratkartoffeln und Erbsen (18,80 Euro) serviert wird. „Wir haben das Gericht auch schon variiert, indem wir jedem Kölner Traditionscorps ein eigenes Schnitzel gewidmet haben“, verrät der Gastgeber.

Christian Maassen ist Mitglied bei den Blauen Funken, daher ist der Karneval zur närrischen Hochzeit zuweilen kulinarischer Stichwortgeber. So ließ sich der Hausherr von den Vereinsfarben zu Cordon-Bleu-Varianten mit Gorgonzola (blau-weiß), Orangenmarmelade, Banane oder scharfer Salami inspirieren. Gerne verwöhnt das Küchenteam die Gäste zudem mit rheinischer Hausmannskost. Der Sauerbraten oder die Buttermilch-Bohnensuppe stoßen zum Beispiel stets auf große Resonanz. Saisonale Akzente ergänzen die Standardkarte und wechseln im monatlichen Rhythmus. Bald werden Lammspezialitäten von Spargelgerichten abgelöst.

Hochprozentiges aus Trauben, Lakritz und Knoblauch

Aus den Zapfhähnen fließen Reissdorf Kölsch und König Pilsener. Wein spielt eine zunehmende Rolle. Das Ehepaar favorisiert Reben der rheinhessischen Weingüter Finkenauer und Böhm sowie Tropfen vom Weingut Wendel aus dem pfälzischen Bissersheim. Auch bei den hochprozentigen Getränken mangelt es nicht an eigenen Akzenten. Die Trauben im Garten des Hauses veredelt Christian Maassen zu einem Traubenlikör. Ebenfalls aus eigener Produktion stammen Lakritz- und Knoblauchschnaps, die schon so manchen Abend schwungvoll abgerundet haben.

Restaurant Maassen, Sürther Hauptstraße 203, 50999 Köln, (02236) 64215, dienstags und donnerstags bis samstags ab 17 Uhr, sonntags 12 bis 14.30 Uhr und ab 17 Uhr.