„Pigeon Post“ in KölnKulinarisch verreisen im Ambiente der 50er
Köln – Ein Stück Kölner Geschichte hat das Hilton in der Marzellenstraße wiederbelebt. Wo sich von Anfang der 50er- bis in die späten 90er-Jahre ein Postscheckamt befand und nach langem Leerstand vor 20 Jahren schließlich ein Hotel entstand, laden jetzt das Restaurant und die Bar „Pigeon Post“ zum Verweilen und Genießen ein. Das neue Lokal ersetzt auf größerem Raum mit separatem Eingang die bisherige Lobby-Bar und die Ice-Bar im Hilton.
Die denkmalgeschützte Fassade ist erhalten. Für den Innenraum haben Designer Ausstattung und Mobiliar im Stil der 50er- und 60er-Jahre geschaffen. Holzrippen umlaufen die Bartheke, die Cocktail-Sessel in den Lounges haben die typischen abstehenden Beine, die Lampen sind in Kupfer- oder Messing gefasst, und die petrolfarben gestrichenen Wände ähneln dem Grün einer berühmten Kölner Duftwassermarke. Küchenchef Stefan Luxem sagt: „Unser Ideenlieferant war der Zugvogel, der durch die Länder fliegt und von überall her die besten Gerichte mitbringt.“
Historisches Ambiente
„Pigeon“ ist ein englisches Wort für Brieftaube. Alte Koffer, Wählscheiben-Telefone, Reiseschreibmaschinen und Bildcollagen aus Briefmarken und Stempeln im Schaufenster der ehemaligen Ladenzeile und innen illustrieren die Verbindungen in die große weite Welt, die von dem historischen Postamt ausgingen.
Herzstück ist die große Bar, um die 110 Sitzplätze in offenen hellen Bereichen mit Blick in die Hotel-Lobby oder in gedimmt beleuchteten gemütlichen Nischen gebaut sind. Hilton-Generalmanager Martin Soerensen sagt:„Diese Historie des Hauses wollten wir jetzt bei der Neugestaltung mit einbeziehen. Unsere Gäste wollen Köln erleben, da ist es schön, gleich hier Gesprächsstoff zur Stadtgeschichte bieten zu können.“Gastgeber im neuen Pigeon Post Bar & Eatery ist David Sasse. Das Bar-Konzept hat er zusammen mit der Kölner Agentur Cocktailkunst entwickelt. Nur bei ihm gibt es den Drink „Pidgin“ aus Koriander-Maracuja-Gin, grünem Apfelsirup und Estragon-Espuma, den der Bar-Chef in extravagant geformten Gläsern serviert.
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Ab morgens um 10 Uhr gibt es Kaffee-Spezialitäten, mittags und abends stehen Gerichte wie „A letter from Paris“ aus Wachtel mariniert mit Granatapfelsaft und Bohnensalat als Beilage für 18 Euro auf der Karte. Oder der „Cagliaria Pen Pal“ aus Salsiccia mit Burrata, Gnocchi, grünem Spargel und Mandel für 17 Euro. Zum Flönz-Burger aus Blutwurst, Apfel- und Zwiebelscheiben für 6 Euro als Kölsch-Deftiges passt natürlich am besten das Kölsch (2,50 Euro). Die Bar öffnet um 17 Uhr und bietet neben einer Vielfalt an Cocktails und Drinks Barfood-Leckereien wie Crostini, Garnelen, Dips und Salate. „Hier würde ich selbst auch privat hingehen“, sagt Küchenchef Luxem, dem die Atmosphäre gut gefällt.
Pigeon Post Bar & Eatery, Marzellenstraße 13-17, Telefon 0221-130 71 24 63, geöffnet Sonntag bis Mittwoch 10 bis 1 Uhr, Donnerstag bis Samstag 10 bis 2 Uhr.