Ob krosse Cannoli, buttrige Cornetti mit Haselnussfüllung, cremiger Cappuccino oder vollmundige Eiscrème in Waffeln mit Streuseln. Die Don Gelati Bistro Bar im Kunibertsviertel hat einiges an italienischen Leckereien zu bieten. Zwischen Rhein, Dom und betriebsamen Leben findet man hier kulinarische Glückseligkeit - auf sizilianische Art. Die Luft riecht nach frischen Waffeln, lebensfrohe Musik dringt aus den Lautsprechern.

Der erwartungsvolle Blick ist auf die Theke gerichtet und wird nicht enttäuscht. Die Eis-Theke ist sortenreich, die Auslage gespickt mit italienischem Feingebäck in den verschiedensten Formen und Geschmacksrichtungen. „Wir wollen ein kleines Stückchen Italien nach Köln bringen“, erzählt Geschäftsführer Massimo Herrmann. „Die Menschen sollen sich hier wie im Italien-Urlaub fühlen - und wenn es nur für 10 Minuten für einen Espresso ist.“ Seit März hat die Bistrobar geöffnet.

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Von

Simon Westphal

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„Auf den ersten Blick sind wir für die Leute ein cooles Eiscafe, aber wir sind noch viel mehr! Nämlich eine italienische Bistrobar, die Gelateria, Cafeteria, Pasticeria und Pinseria verbindet.“ Während er das Wort Pinseria ausspricht, leuchten seine Augen. „Wichtig ist bei uns vor allem die Pinsa. Wer einmal eine Pinsa gegessen hat, will nie wieder eine Pizza essen.“

Don Gelati Bistro Bar: Die etwas leichtere Pizza

Die Pinsa würde der Pizza zwar optisch ähneln, wäre geschmacklich aber etwas komplett anderes, betont Herrmann. „Unser Pinsateig besteht aus vier verschiedenen Mehlsorten, dadurch ist der Teig luftig und locker. Sie wird mit Tomatensoße und ausschließlich Mozzarella im Ofen gebacken. Zutaten wie Burrata, Rucola, frische Feigen oder feiner Schinken kommen frisch auf die Pinsa.“ So mächtig wie die Pizza sei sie dennoch nicht.

Aber Massimo brennt nicht nur für die Pinsa, auch für die Bistrobar und die Gastronomie an sich. „Meine Großeltern haben in den 1960ern schon Eis gemacht. Sie sind mit meinem Vater als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen—ins Ruhrgebiet. Irgendwann hat mein Opa ein Eiscafé eröffnet. Bis zu seinem 74. Lebensjahr hat er noch Eis in seinem Wagen verkauft.“

Für Massimo stand die Entscheidung schon früh fest, ebenfalls den Weg in die Gastronomie einzuschlagen „Ich habe während des Studiums schon im Eiscafé meiner Familie gejobbt und wollte direkt nach dem Studium mit reingehen.“ Zu dieser Zeit noch in Bergisch Gladbach, wo das Familienunternehmen noch heute die Don Gelati Eisdiele und den gleichnamigen To-Go-Laden mit Lieferdienst anbietet. Die Don Gelati Bistro Bar in Köln sei der erste Laden, der alles verbindet.

Große Ambitionen

Aber damit nicht genug, denn Herrmann hat große Ambitionen. „Mein Traum ist es, dass wir unsere eigene Eis-Café-Bar-Kultur in weitere Städte bringen können und Menschen aktiv sagen: ‚komm lass uns zu Don Gelati gehen‘, wenn sie an Kaffee, Eis oder Pinsa denken.“

Wer das italienische Feeling erleben möchte, aber nicht die eigenen vier Wände verlassen will, kann sich die Spezialitäten der Bistrobar auch liefern lassen. Aber natürlich freuen sich Herrmann und sein Team besonders über Menschen, die seine Bistrobar besuchen kommen. „Wir freuen uns, wenn die Leute uns kennenlernen. Ob sie auf eine Kugel Eis oder einen Espresso vorbeikommen und dann in ihren Alltag starten, oder sie den Feierabend auf unserer Sonnenterrasse mit einer Pinsa und einem (alkoholfreien) Aperitif genießen.“

Don Gelati Bistro Bar, An der Linde 2 (Kunibertsviertel), Mo bis Fr 10-21 Uhr, Sa und So 11 bis 20 Uhr.www.dongelati.de