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Serie

„Rheinische Tafel“
Im Bayenthaler Wirtshaus setzt man auf seinen Klassiker

Lesezeit 2 Minuten
Frank Mühlich leitete vormals die Gastronomie auf der Galopprennbahn in Weidenpesch

Frank Mühlich ist Chef des Bayenthaler Wirtshauses

Der Bayenthaler Meter mit dreierlei Senf und Pommes ist einer der Klassiker im Bayenthaler Wirtshaus.

Die knapp sechs Jahre währende Historie des Bayenthaler Wirtshauses (bayenthaler-wirtshaus.de) ist eine Erfolgsgeschichte. 2018 nutzte Gastwirt Frank Mühlich die Gelegenheit, einen Teil der Räumlichkeiten der früheren Dom Brauerei zu übernehmen, um seine Vorstellungen von einem modernen Wirtshaus zu verwirklichen. Zuvor hatte er 17 Jahre die Gastronomie auf der Pferderennbahn in Weidenpesch geleitet. Der Unterschied zwischen einem Brauhaus und seinem Wirtshaus drückt sich nicht nur im Namen aus. Auch wenn Kölsch und Wiess von Gaffel sowie Bitburger Pils vom Fass gut laufen, spielen Getränke wie die vornehmlich aus deutschen Anbaugebieten stammenden Weine mehr als eine Nebenrolle.

Wochenkarte garantiert Abwechslung

Das Speisesortiment startet mit typisch kölschen Kleinigkeiten wie Metthappen (4 Euro) oder Krüstchengulasch (9,50 Euro). Ein Standbein ist der Mittagstisch (montags bis samstags von 12 bis 15 Uhr) mit vier wöchentlich wechselnden Gerichten. Darunter befindet sich stets eine vegetarische Alternative. Ein kulinarisches Erkennungsmerkmal ist der „Bayenthaler Meter“, frische Bratwurst vom Duke of Berkshire Schwein, die nach hauseigener Rezeptur mit viel Würze hergestellt und mit dreierlei Senf sowie Pommes für 18,90 Euro auf einem eigens für das Wirtshaus konzipierten ein Meter langen Holzbrett serviert wird.

Darüber hinaus finden wir unter den Hauptgerichten weitere Klassiker wie Himmel un Äd (14,70 Euro) oder Wiener Schnitzel vom Kalb (27,90 Euro). Die Wochenkarte garantiert Abwechslung und beweist, dass neben gutbürgerlichen Speisen auch Platz für moderne Akzente ist, die die Küche unter anderem mit Ziegenkäse im Brickteig (18,80 Euro) oder einer Bowl mit verschiedenen bunten Salaten (16,90 Euro) setzt. Zudem sorgen donnerstags Reibekuchenvariationen sowie freitags und samstags Haxen für weitere kulinarische Highlights.

„Veedelsmittwoch“ setzt kulturelle Akzente

Ein Wirtshaus vermag aber auch kulturelle Akzente zu setzen. Dafür steht der „Veedelsmittwoch“, unter dessen Motto ab April wieder wöchentliche Lesungen, Comedy oder musikalische Darbietungen das Geschehen bereichern. Für sein Viertel wünscht Mühlich, mehr Möglichkeiten zum Ausgehen. „Schließlich hat Bayenthal mehr als 10 000 Einwohner“, fügt er hinzu. Um aber von einer Lokalität zur anderen um die Häuser zu ziehen, mangele es an Kneipen, Bars und Restaurants. Daher bevorzugen viele den kurzen Trip von hier in die Südstadt.

Bayenthaler Wirtshaus, Goltsteinstraße 83, 50968 Köln-Bayenthal, (0221) 42305448, dienstags bis samstags 12 bis 24 Uhr, sonntags 12 bis 23 Uhr.