AboAbonnieren

Wiederaufbau nach der FlutErfttalbahn fährt nicht vor Herbst 2025 nach Bad Münstereifel

Lesezeit 1 Minute
Das Bild zeigt eine Eisenbahnstrecke, im Vordergrund hängt ein Andreaskreuz.

Auf der Strecke der Erfttalbahn fährt bis Herbst 2025 kein Zug bis Bad Münstereifel.

Weil zwischen Iversheim und Bad Münstereifel ein Hang abgestützt werden muss, verzögert sich die Inbetriebnahme der S23 erneut.

Die Erfttalbahn zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel wird erst im Herbst 2025 ihren Betrieb aufnehmen. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit. Grund für die Verzögerung ist die mangelnde Standsicherheit eines Hanges zwischen Bad Münstereifel und Iversheim.

Bei den Sanierungsarbeiten sei festgestellt worden, dass der Hang auf einer Länge von 140 Metern stark aufgeweicht sei. Dies zeigte auch eine geotechnische Untersuchung. Um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten, sei eine aufwendige Sanierung des Bereichs inklusive der Errichtung einer 140 Meter langen Stützwand erforderlich. Die Bahn geht von Kosten im einstelligen Millionenbereich aus. Erst wenn die Arbeiten abgeschlossen seien, könne der Streckenabschnitt mit Zügen befahren werden.

Teilbetrieb zwischen Euskirchen und Iversheim wird geprüft

Die Deutsche Bahn prüft derzeit mit Go.Rheinland, ob bereits ab Frühjahr 2025 eine Inbetriebnahme der S23 zwischen Euskirchen und Iversheim sinnvoll möglich ist. Dazu sind allerdings bauliche und rechtliche Änderungen nötig. Der Schienenersatzverkehr auf der gesamten Strecke bliebe auch bei dieser Teilinbetriebnahme bestehen.

Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (CDU) hält es zwar für richtig, dass die Bahn erst dann den Betrieb aufnimmt, wenn keine Gefahr besteht, findet diese vierte Verschiebung allerdings ärgerlich und appelliert dringend daran, den Schienenersatzverkehr zu verbessern, da dieser für Pendler nicht zumutbar sei.