„Undenkbar“ seien russische Schiffe vor der US-Küste, sagt Donald Trump und kritisiert Joe Biden. Zu Putin fallen seine Worte sanfter aus.
Attacke auf Joe BidenTrump poltert wegen Russlands Kriegsschiffen in Kuba – und spricht über Putin
Nachdem russische Marineschiffe zu einem Hafenbesuch in Kubas Hauptstadt Havanna eingetroffen sind, ist vor der Küste des Karibikstaats ein atomgetriebenes Jagd-U-Boot des US-Militärs angekommen. Die USS Helena sei im Zuge eines zuvor geplanten Manövers nach Guantánamo Bay geschickt worden, teilte das zuständige Regionalkommando (Southcom) am Donnerstag mit. Es handelt sich demnach um einen Routinebesuch.
Bei der Ankunft der russischen Fregatte „Admiral Gorschkow“ waren am Mittwoch 21 Salven abgefeuert worden, wie örtliche Medien berichteten. Auch ein russisches Atom-U-Boot ist vor der Küste gesichtet worden. Grund für den Besuch vom 12. bis 17. Juni ist nach Angaben der kubanischen Regierung die historische Freundschaft zwischen den beiden Staaten.
US-Medien: Russland plant Militärübungen in der Karibik
US-Medien schrieben allerdings, Russland plane Militärübungen in der Karibik. In Havanna wurden auch ein russischer Öltanker und ein Bergungsschlepper erwartet. Keines der Schiffe soll laut offiziellen Angaben Atomwaffen an Bord haben.
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In den USA wird wegen der russischen Kriegsschiffe, die den US-Bundesstaat Florida auf ihrem Weg nach Kuba mit nur 40 Kilometern Entfernung passiert hatten, unterdessen Kritik an Präsident Joe Biden laut. „Wir haben einen Führer, über den auf der ganzen Welt gelacht wird“, polterte der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der bei den kommenden Wahlen erneut ins Weiße Haus einziehen will.
Donald Trump poltert und spricht über Wladimir Putin
„Wir wollen keine russischen Schiffe direkt vor der Küste Floridas sehen, wie es derzeit der Fall ist – das ist undenkbar“, erklärte Trump zudem gegenüber US-Reportern am Donnerstag in Washington. Der Republikaner äußerte sich auch erneut über seine Beziehung zu Kremlchef Wladimir Putin. „Der russische Angriff auf die Ukraine wäre nie passiert, wäre ich Präsident gewesen“, sagte Trump im Gespräch mit dem Youtube-Kanal „Impaulsive“.
Seine Beziehung zu Putin sei immer noch „sehr gut“, versicherte der Republikaner und fügte an: „Es ist komisch, dass es für mich einfacher ist, Beziehungen zu den Starken aufzubauen als zu den Schwachen. Mit den Schwachen komme ich nicht besonders gut klar.“
USA gehen nicht von Bedrohungslage durch russische Schiffe in Kuba aus
Trump hatte bereits in der Vergangenheit mehrfach seine angeblich gute Beziehung zu Putin betont und versichert, er hätte den Krieg verhindert. Der Republikaner behauptete auch, er könne den Krieg innerhalb kürzester Zeit zu einem Ende bringen. Auf die Aufforderung des ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj, einen entsprechenden Plan vorzulegen, reagiert Trump jedoch nicht.
Havanna liegt nur rund 170 Kilometer von Key West im US-Bundesstaat Florida entfernt. Nach Angaben der US-Regierung wurden Einsätze der russischen Marine vor Kuba schon in der Vergangenheit beobachtet. Man verfolge die Entwicklungen sehr genau, gehe aber nicht von einer Bedrohungslage aus. Russland werde Derartiges in der Zukunft wahrscheinlich wiederholen. Zur Beobachtung der russischen Schiffe setzte die US-Marine laut der US-Zeitung „Miami Herald“ auch drei Zerstörer, ein Schiff der Küstenwache und ein Seeüberwachungsflugzeug ein. (mit dpa)