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Whatsapp, Facebook, InstagramWeltweite Störung zeigt, wie Fotos ausgelesen werden

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Facebook, Whatsapp und Instagram gehören alle zu einem Konzern.

BerlinDie massiven technische Störungen bei Facebook, Instagram und Whatsapp sind weitestgehend behobenworden. „Wir haben die Ursache identifiziert und eine Lösung gefunden", teilte Facebook am frühen Donnerstagmorgen über sein Plattformstatus-Portal mit. Auch bei der Website „allestörungen.de" wurden keine großflächigen Ausfälle mehr gemeldet. Facebook, Instagram und Whatsapp gehören zum Facebook-Konzern.

Facebook, Instagram und Whatsapp eng verknüpft

Die Probleme tauchten vor allem beim Hochladen von Fotos und anderen Dateien in den Apps des Unternehmens auf. Laut „allestörungen.de" waren besonders Nutzer in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Benelux-Staaten betroffen. Außerdem wurden Störungen an der Ostküste der USA sowie in Teilen Südeuropas und Südamerikas gemeldet.

Die Störung zeigte vielen Anwendern, wie verschränkt inzwischen die technische Infrastruktur von Facebook, Instagram und WhatsApp ist. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Messaging-Dienste des sozialen Netzwerks technisch zu integrieren. Die Dienste würden weiterhin als eigenständige Apps betrieben werden, doch die technische Infrastruktur solle vereinheitlicht werden.

Störung offenbart Algorithmus von Facebook

Bei Facebook und Instagram sorgt der Ausfall zudem für einen Einblick in die Gesichtserkennung auf Bildern. Statt der Bilder selbst waren dort für viele Anwender die Beschreibungstexte („ALT-Attribut") zu sehen. In einem solchen Text steht, welche Dinge oder Personen der Algorithmus in dem Bild erkannt hat, beispielsweise ob die Leute auf dem Foto eine Brille tragen oder einen Bart haben. Suchmaschinen benutzen dieses Attribut, um den Bildinhalt zu erkennen, da Bilddateien in der Regel nicht direkt ausgelesen werden können. Die ALT-Texte helfen außerdem sehbehinderten Anwendern beim Surfen. Die Facebook-Dienste generieren diese ALT-Attribute mit Hilfe von Algorithmen automatisiert.

Bei der Kommunikation über die Störung musste Facebook auf den Wettbewerber Twitter ausweichen. Allerdings erlebte der Kurznachrichtendienst dann selbst auch eine kleine Störung, insbesondere bei der Zustellung von Direktnachrichten und Benachrichtigungen. „Wir sind fast wieder bei 100 Prozent", teilte Twitter auf seiner eigenen Seite mit. Es könne zwar noch „Restwirkungen" bei einigen wenigen Nutzern geben, doch dürfte der Dienst generell wieder „ordentlich funktionieren".

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Auf die Frage nach den Ursachen der Störung im Facebook-Konzerns gab es zunächst nur vage Antworten. Die Ausfälle seien „auf Routinearbeiten" zurückzuführen. Bereits im März dieses Jahres war es zu mehrstündigen Störungen der weltweit genutzten Plattformen gekommen. Damals waren Facebook, der Chatdienst Messenger sowie das Netzwerk Instagram betroffen. (dpa)