Corona: Die besten Computer- und Videospiele gegen Langweile

Köln – Während man im hektischen Alltag ja meist zu wenig Zeit hat, kann man jetzt einmal guten Gewissens abtauchen in magische Welten. Oder man versucht sich daran, eine eigene Gründerzeit-Metropole erstehen zu lassen. Mit digitalen Baukästen kann man sich ohne Programmierkenntnisse kreativ entfalten und eigene Kunstwerke schaffen.

Dreams

Wie kreativ sind Videospiele? Bei diesem Spiel muss die Antwort lauten: unendlich! Denn hat man die Einführungsstory in zwei bis drei Stunden durchgespielt, legt man selbst los. „Dreams“ ist ein Baukasten für 3D-Animationen, Videos, Spiele und vieles mehr. Kugelbahnen, Adventures, Hüpfspiele mit selbst gestalteten Figuren – hier kann man eigenhändig alles umsetzen, wovon man schon immer geträumt hat. Man kann Werke online mit anderen Bildschirmkünstlern austauschen, an Wettbewerben teilnehmen und vieles mehr. Wegen der vielfältigen Möglichkeiten sollten Jüngere anfangs von einem Erwachsenen angeleitet werden.

Das Spiel ist: Eine tolle Möglichkeit, sich kreativ ohne Limits zu entfalten.

Anno 1800

Eine Welt, in der man trotz vieler Probleme alles im Griff hat, wenn man nur die richtigen Maßnahmen ergreift. Die wunderschöne Spielwelt transportiert einen direkt ins 19. Jahrhundert und lässt einen seine eigene Gründerzeit-Metropole errichten. Die Kampagne bietet eine packende Story, im Sandkastenmodus kann man nach Herzenslust bauen. Wer keine Lust auf Stress hat, schaltet in den einfachen Modus und taucht für viele Stunden ab in diese ruhige Parallelwelt, in der trotzdem immer etwas los ist. Gerade ist ein zweites Erweiterungspaket erschienen, mit dem man sich unter anderem endlich einen eigenen Herrscherpalast errichten kann.

Animal Crossing: New Horizons

Schon auf dem Nintendo 3DS brachtet dieses Spiel das Kunststück fertig, ganz Kleine und eigentlich schon Große zu fesseln. Auch auf Nintendos Switch-Konsole ist „Animal Crossing“ Entschleunigung pur, man muss sich dem ruhigen Rhythmus, den Tageszeiten und der eigenwilligen Logik der Bewohner dieser Comic-Fantasiewelt anpassen. Man kann sich dort niederlassen, gemütlich einrichten, Freunde treffen und vieles mehr. Der Reiz liegt darin, dass hier nie etwas hektisch oder schrill wird. Dass sich Spieler gegenseitig auf ihren Inseln besuchen können, fördert den kommunikativen Aspekt. Bis zu vier Spieler können sich geneinsam auf die Reise machen.

Das Spiel ist: Ein schöner Rückzugsort, der zeigt, dass alles seine Zeit braucht.

Shinsekai: Into the Depths

Dieses Spiel ist ein kleines Wunderwerk. Man staunt über die fantastische Unterwasserwelt, durch die man sich kämpfen und rätseln muss – die Sauerstofftanks stets im Blick. Zwischen versunkenen Ruinen und Tiefseewesen ist der kleine Taucher ganz auf sich gestellt. Die Klänge sind entspannend, die Aufgabe groß, denn überall lauern Gefahren. Mit Materialien und Fundstücken lässt sich die Ausrüstung Stück für Stück verbessern. Für Spielpausen gibt es einen „Jukebox-Modus“, in dem man der Hintergrundmusik lauschen kann, die tatsächlich unter Wasser aufgenommen wurde.

Das Spiel ist: ein Kunstwerk, das einen in eine magische Welt abtauchen lässt.

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Von

Steffen Haubner

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Iron Danger

Ach, könnte man doch die Zeit zurückdrehen! Das clevere Dorfmädchen Kipuna kann genau das. Zwar nur für fünf Sekunden, aber das ist eine halbe Ewigkeit, wenn es um Leben und Tod geht. „Iron Danger“ entführt Spieler in eine Welt voller Mythen und Maschinen. Gespielt wird wie bei einem Brettspiel Runde für Runde, statt Schnelligkeit ist vor allem Taktik gefragt. Das Rollenspiel-Adventure bietet außerdem eine packende Fantasy-Story, knackige Rätsel und jede Menge Action. Spieler sollten mindestens 12 Jahre alt sein und haben viele Stunden Beschäftigung damit, die Heldin gegen Gefahren zu rüsten und die beste Strategie zum Besiegen der dunklen Mächte zu finden.

Das Spiel ist: eine spannende, märchenhafte Reise vor fantastischer Kulisse.

My Hero One‘s Justice 2

Der Manga-Bestseller „My Hero Academia“ handelt von einer Gesellschaft, in der es ganz normal ist, Superfähigkeiten zu haben. Da diese für gute wie auch böse Taten verwendet werden, ist für Action reichlich gesorgt. Im Spiel treten sämtliche Charaktere in einer Arena gegeneinander an, ein Effektfeuerwerk, das auch viel spielerischen Tiefgang zu bieten hat. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich anpassen, sodass auch Einsteiger ab 12 Jahren Spaß haben – vor allem, wenn sie Mama oder Papa mal eben auf die Bretter schicken dürfen. Man muss nur aufpassen, dass die später am Abend nicht heimlich üben und sich irgendwann revanchieren.

Das Spiel ist: eine gute Möglichkeit, sich abzureagieren, bevor einem die Decke auf den Kopf fällt.

Planet Zoo

Einen Spielzeug-Zoo aus Holz oder Plastik hat wohl jeder irgendwann einmal gehabt. Der Vorzug der digitalen Version ist, dass man praktisch unendlich bauen und die Tiere dann aus unterschiedlichen Perspektiven beobachten kann. Für die Bedienung brauchen jüngere Direktorinnen und Direktoren anfangs etwas Unterstützung. Dafür lassen sich Geldbeschränkung, Tierkrankheiten und andere Widrigkeiten optional ausschalten, sodass unbeschwerter Spielspaß garantiert ist. Mit dem Grundspiel kommt man schon sehr weit, weitere Themenpakete und Tierarten – mehr als 70 sind in der Standard-Version enthalten – kann man kostenpflichtig herunterladen.