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Onlineportal AirbnbWarum es ohne Regulierung nicht geht

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Lesezeit 2 Minuten
Ein Schlüssel steckt in einer Ferienwohnung.

Symbolbild

Proteste in Touristenhochburgen und Börsenärger: Es gibt einige Faktoren, die sich gegen das Unternehmen kehren.

Vorbei die Zeiten, in denen immer mehr Menschen immer mehr Reisen in immer kürzeren Abständen gebucht haben. Genau davon hatte das Buchungsportal für Ferienzimmer- und Wohnungen in der Vergangenheit profitiert. Als einer der Platzhirsche schien das Wachstum kaum Grenzen zu kennen.

Doch es gibt einige Faktoren, die sich nun gegen das Unternehmen kehren. Zum einen wachsen Widerstände aus Ferienregionen und insbesondere aus Großstädten. Weil in Städten wie Barcelona, Paris, oder Madrid die Mieten durch die Decke gehen, haben die Metropolen Maßnahmen ergriffen oder planen dies zu tun, um die um sich greifende Kurzzeitvermietungen an Feriengäste einzugrenzen.

Zum anderen gibt es Anzeichen, dass sich die Wirtschaft in den USA abkühlt. Das war nicht nur einer der Auslöser der Turbulenzen an den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen. Auch Airbnb beklagt, dass vor allem Verbraucher in den USA weniger Urlaube buchen. Die Erwartungen zumindest für die nächste Zukunft sind also gedämpft und nach Kursverlusten der Aktie bereits in den vergangenen Wochen haben einige Anleger nun die Reißleine gezogen. Airbnb wird sich an das neue Umfeld anpassen müssen. Erst wenn das Onlineportal zeigt, dass es auch Strategien und einen Kompass für rauere Zeiten besitzt, wird das Vertrauen von Anlegern in das Unternehmen und ein mögliches Wachstum auch in Zukunft zurückkehren.