Die Kölner setzen vor allem auf ihre verbesserte Offensive um Runningback Gerald Ameln.
FootballCologne Centurions wollen gegen Spitzenreiter Madrid ihren Aufwärtstrend bestätigen
Nach einem spielfreien Wochenende in der ELF (European League of Football) wollen die Cologne Centurions am Samstag (Kickoff 17 Uhr) ihren Aufwärtstrend bestätigen.
Mit den Madrid Bravos empfangen die Kölner auf dem Aachener Tivoli das Team der Stunde, dem am vergangenen Wochenende die große Überraschung gelungen ist: Die Spanier schlugen den amtierenden Champion Rhein Fire auf dessen Platz mit 22:10 und brachten dem Titelverteidiger die erste Niederlage nach saisonübergreifend 16 Siegen in Folge bei.
Madrid Bravos müssen Sieg gegen Rhein Fire teuer bezahlen
Den Sieg gegen Rhein Fire mussten die Madrilenen jedoch teuer bezahlen. Quarterback Chris Helbig verletzte sich in der zweiten Halbzeit der Partie am Knie und fällt womöglich für den Rest der Saison aus.
Bereits am Dienstag präsentierten die Bravos mit Steven Duncan von den Wroclaw Panthers einen unerwarteten Ersatz, der nach nur drei Spielen das Team wechselt. Nach einer starken Saison und einer Bestmarke von 4703 Passing Yards mit den Dresden Monarchs in der GFL (German Football League) war Duncan erst im Dezember 2023 nach Polen gewechselt. Der 1,98 Meter große US-Amerikaner liegt derzeit mit 681 Yards auf Platz zwei der Pass-Statistik der Liga.
Aus der erfolgreichen Partie gegen überforderte Ungarn aus Székesfehérvár sollten die Centurions einige Erkenntnisse gezogen haben, die gegen den Spitzenreiter der ELF West wertvoll sein könnten. Vor allem das Laufspiel der Kölner funktionierte zuletzt besser als im Vorjahr. Runningback Gerald Ameln, derzeit einziger Kölner unter den Top-10-Spielern in den wichtigsten Angriffs-Statistiken der Spielzeit 2024, ist froh über die Leistung seiner Mitspieler, die häufig Lücken für ihn schaffen.
„Die O-Line ist einer unserer größten Fortschritte in dieser Saison“, lobte Ameln seine Kollegen. Der 22-jährige Ballträger ist mit 161 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns nach zwei Spielen der gefährlichste Offensivspieler der Centurions und auf bestem Weg, seine Werte aus der Saison 2023 zu übertreffen. In zehn Begegnungen erzielte Ameln im Vorjahr 399 Yards und drei Touchdowns.