Im letzten Heimspiel der ELF-Saison erwarten die Kölner Footballer am Sonntag im Südstadion die Paris Musketeers.
FootballNach grandiosem Comeback haben die Cologne Centurions wieder minimale Playoff-Hoffnungen
Im letzten Heimspiel der Saison in der European League of Football (ELF) wollen die Cologne Centurions am Sonntag (13 Uhr) die Sieg-Euphorie aus der vergangenen Woche mitnehmen und ihre negative Bilanz gegen die Paris Musketeers verbessern. Aufgrund der letzten Ergebnisse in der Liga besitzen die Centurions vor dem drittletzten Spieltag in der ELF rein rechnerisch noch eine minimale Playoff-Chance. Die Mannschaft von Headcoach Jag Bal müsste jedoch alle restlichen Partien komfortabel gewinnen und zudem auf Schützenhilfe hoffen.
Die Kölner waren schon vor einigen Wochen vom Playoff-Radar verschwunden und tauchen plötzlich wieder im Rennen um ein Endrundenticket auf – wenn auch mit geringen Chancen. Nach ihrem grandiosen Erfolg gegen Frankfurt haben die Centurions jedenfalls viel Lob von der Konkurrenz erhalten. Receiver Carlos Hill durfte sich über die Auszeichnung als wertvollster Spieler in Woche 11 freuen, nachdem er mit seinen Passfängen und zwei Touchdowns zum 43:37-Sieg nach Verlängerung gegen die Galaxy beitrug. Weil es in vier Jahren Liga-Historie noch keinem Team gelungen ist, 21 Punkte Rückstand aufzuholen, gelang den Kölnern das „größte Comeback in der ELF“.
Paris feierte im letzten Aufeinandertreffen einen klaren Sieg gegen Köln
Respekt des Gegners aus Paris können die Kölner gut gebrauchen, denn in allen drei bisherigen Duellen hatten die auf Platz zwei der Western Conference rangierenden Franzosen das bessere Ende für sich, das letzte Aufeinandertreffen gewannen die Musketeers Ende Juni mit 60:25. Mit einem Sieg in Köln würden die Gäste ihre Playoff-Chancen weiter steigern und die Centurions endgültig aus dem Rennen werfen.
Personell bleibt die Lage bei der Mannschaft von Cheftrainer Bal weiter angespannt. Neben den Langzeitverletzten fehlt am Sonntag auch Moritz Hiendleder, zurück ins Team kehren Harrison Hobson und Eritros Haggi.
Cologne Centurions arbeiten mit der DKMS zusammen
Der letzte Auftritt im Südstadion steht im Zeichen des Kampfs gegen Blutkrebs. Zusammen mit der DKMS klären die Centurions über die Themen Stammzellspende und Blutkrebs auf und laden die Fans am Aktionsstand zur Registrierung ein. Tausende Fans und auch zahlreiche Spieler haben sich in den letzten drei Jahren bei der ligaweiten Aktion durch die Registrierungsaufrufe als potenzielle Stammzellspenderinnen und -spender registrieren lassen. Bis heute sind daraus 25 Spenderinnen und Spender hervorgegangen, darunter auch Kölns Kicker Jens Appelt.