Am Montag (8. Januar) gehen die Landwirte in Bergisch Gladbach und Rösrath auf die Straße. Auch an Autobahnzufahrten kann es eng werden.
Proteste der BauernRhein-Berg rechnet mit Verkehrsbehinderungen durch Demonstrationen
Die Polizeibehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises rechnet am heutigen Montag (8. Januar) im gesamten Kreisgebiet mit Verkehrsbehinderungen durch die für heute angekündigten Protestaktionen von Landwirten. Wie im gesamten Bundesgebiet wollen auch in Rhein-Berg Bauern gegen die von der Bundesregierung geplanten Sparmaßnahmen auf die Straße gehen.
Auch bei der örtlichen Kreispolizeibehörde als Versammlungsbehörde sind mehrere öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel angezeigt worden. Die Polizei rechnet insbesondere am Montagmorgen und am Vormittag mit Behinderungen.
An den Autobahnauffahrten und in der Stadt Gladbach kann es sich stauen
Genannt werden die Anschlussstellen der Bundesautobahnen A 1, A3 und A4 sowie die Stadtgebiete von Bergisch Gladbach und Leichlingen. Die Polizei wird die Versammlungen vor Ort begleiten, um eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auszuschließen.
Wie berichtet, hatte die Kreisbauernschaft Rhein-Berg am Freitag angekündigt, sich der vom Deutschen Bauernverband initiierten Aktionswoche anzuschließen und am Montag mit Traktoren in die Bergisch Gladbacher Innenstadt zu ziehen. Ziel des Demonstrationszuges, zudem Peter Lautz, Vorsitzender der Kreisbauernschaft, 50 bis 100 Teilnehmer erwartet, sind die Geschäftsstellen der örtlichen Parteien Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP und CDU.
Im Zentrum der Proteste stehen die Sparpläne der Bundesregierung
Im Zentrum der Proteste steht primär die geplante Streichung der Agrardieselrückvergütung. Auch wenn mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen sei, plane man eine friedliche, gewaltfreie Aktion, so Lautz am Freitag. „Wir distanzieren uns von Chaoten und planen keine Blockaden.“
Auch die Stadt Rösrath erwartet am Montag eine Versammlung wütender Landwirte. Im Bereich der Anschlussstelle an der Autobahn 3 soll zwischen 6 und 19 Uhr eine Protestaktion gegen die Sparpläne der Bundesregierung stattfinden. Rund 30 landwirtschaftliche Maschinen sind für die Kundgebung in Rösrath angemeldet.
Blockaden sind unzulässig
Gemäß der Auflagen sei eine vollständige Blockade und Beeinträchtigung der Zu- und Ausfahrten der Autobahn unzulässig, erklärte die Stadt, dennoch sei von teils massiven Verkehrseinschränkungen auszugehen.
„Weiterhin machen wir darauf aufmerksam, dass nicht die Stadt Rösrath entsprechende Kundgebungen genehmigt, sondern diese lediglich bei der Kreispolizeibehörde angezeigt werden müssen, die diese unter Auflagen bestätigt“, betonte die Stadtverwaltung im Vorfeld. Die Verwaltung riet Verkehrsteilnehmern, die Kundgebungen zu berücksichtigen und bei Fahrten ausreichend Zeit einzuplanen.