AboAbonnieren

„Da waren Tausende, Abertausende“Bieneninvasion unterbricht Zverev-Partie – Spieler flüchten vor riesigem Schwarm

Lesezeit 2 Minuten
Angst vor Bienen: Carlos Alcaraz schützt sein Gesicht vor den Insekten, nachdem diese plötzlich den Centre Court in Indian Wells erobert hatten.

Angst vor Bienen: Carlos Alcaraz schützt sein Gesicht vor den Insekten, nachdem diese plötzlich den Centre Court in Indian Wells erobert hatten.

Neun Minuten sind gespielt, als plötzlich tausende Insekten Spieler und Kameras angreifen. Für zwei Stunden geht nichts mehr.

Als der Blockbuster „Angriff der Killerbienen“ erschien, war Alexander Zverev noch nicht geboren, ein bisschen wie die Protagonisten in dem Film dürften sich er und sein Gegenüber, sowie die Zuschauer beim ATP-Masters in Indian Wells, aber trotzdem gefühlt haben.

Denn als gerade einmal neun Minuten gespielt waren, kamen die Tiere plötzlich in Scharen und lösten gehörig Unruhe aus. Einer der ersten Leidtragenden war der spanische Titelverteidiger Carlos Alcaraz. Der 20-Jährige wollte gerade servieren, als er plötzlich wild umherzuckte, nur Momente später fingen die TV-Kameras einen gewaltigen Bienenschwarm ein, der den Centre Court in Gewahrsam genommen hatte.

Alexander Zverev: Spieler flüchten vor riesigem Bienenschwarm in Kabine

„Ich will nicht lügen“, sagte Alcaraz, „ich habe ein bisschen Angst vor Bienen. Das war mit Sicherheit das ungewöhnlichste Match, das ich je in meiner Karriere gespielt habe, erklärte der 20-Jährige.

Eine Bieneninvasion unterbricht das Spiel zwischen dem Spanier Carlos Alcaraz und dem Deutschen Alexander Zverev.

Eine Bieneninvasion unterbricht das Spiel zwischen dem Spanier Carlos Alcaraz und dem Deutschen Alexander Zverev.

„Ich dachte, es wären nur ein paar, nicht zu viele. Aber ich sah zum Himmel und da waren Tausende, Abertausende, steckten in meinen Haaren und flogen auf mich zu. Es war verrückt.“

Tausende Bienen sorgen für lange Unterbrechung bei Zverev-Partie gegen Alcatraz

Die Bienen verursachten auf dem Tennisplatz eine lange Unterbrechung. Die Insekten hefteten sich unter anderem an die TV-Kameras. „Spiel unterbrochen aufgrund einer Bieneninvasion“, hieß es auch vom Veranstalter. „Ich habe so etwas in meinen 39 Jahren Tennis noch nicht gesehen. Unglaublich“, schrieb die deutsche Tennis-Ikone Boris Becker auf X (vormals Twitter).

Fast zwei Stunden dauerte die Pause, nachdem die Bienen gekommen waren. Erst nachdem ein Imker die vom Bienenschwarm in Beschlag genommene „Spider-Cam“ von den Tieren befreit hatte, ging es weiter. Zverev und Alcatraz konnten endlich da fortsetzen, wo sie nach neun Minuten beim Stand von 1:1 aufgehört hatten.

Alexander Zverev verliert gegen Carlos Alcatraz nach Bieneninvasion

Anschließend war für Alexander Zverev an diesem ungewöhnlichen Abend nichts mehr zu holen. Der Olympiasieger aus Hamburg musste sich Alcaraz im Viertelfinale des ATP-Masters in Indian Wells mit 3:6, 1:6 geschlagen geben. Nach gut 90 Minuten reiner Spielzeit war es vorbei.

Alcaraz, der in die Stirn gestochen wurde, trifft beim mit knapp zwölf Millionen Dollar dotierten Hartplatzturniers nun auf Australian-Open-Sieger Jannik Sinner aus Italien.

Das bisher letzte Aufeinandertreffen mit Wimbledon-Sieger Alcaraz im Viertelfinale von Melbourne hatte Zverev nach einer beeindruckenden Vorstellung noch für sich entschieden. Nun war der 26-Jährige chancenlos. In der Gesamtbilanz führt Zverev weiter, es steht 5:4. (pst, mit dpa)