Bei der Kollision eines Motorrades und eines Autos auf der Stadtwaldkreuzung zwischen Euskirchen und Stotzheim stirbt ein 60-Jähriger.
Tödlicher Verkehrsunfall60-jähriger Motorradfahrer aus Euskirchen kommt ums Leben
Ein Motorradfahrer ist am Sonntag bei einem Verkehrsunfall auf der Stadtwaldkreuzung in Euskirchen ums Leben gekommen. Drei Insassen eines Autos wurde verletzt.
Der Unfall ereignete sich gegen 13 Uhr. Ein Toyota Starlet befuhr die Landesstraße 119 aus Stotzheim kommend und wollte nach links in Richtung Bad Münstereifel abbiegen. Die Kawasaki-Maschine war auf der Landesstraße 194 aus Richtung Bad Münstereifel geradeaus unterwegs.
Motorradfahrer wurde 30 Meter durch die Luft geschleudert
Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision. Das Motorrad prallte mit voller Wucht gegen die Fahrerseite des Autos, unmittelbar hinter dem Vorderrad. Der Motorradfahrer, ein 60-Jähriger aus Euskirchen, wurde anschließend rund 30 Meter durch die Luft geschleudert.
Ersthelfer, von denen es laut Polizei an der stark befahrenen Kreuzung einige gab, kümmerten sich umgehend um den lebensgefährlich verletzten Motorradfahrer und die drei Insassen im Toyota.
Rettungshubschrauber flog ohne Patienten zurück
Für den Motorradfahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Trotz Reanimationsmaßnahmen durch Rettungsdienst und Feuerwehr starb er noch am Unfallort. Ein Rettungshubschrauber landete zwar an der Einsatzstelle, musste dann aber ohne Patient wieder zurückfliegen.
Die Insassen des Autos, das von einem 81-jährigen Euskirchener gesteuert worden war, waren entgegen der ersten Meldung nicht eingeklemmt. Sie erlitten aber alle Verletzungen.
Staatsanwaltschaft und Verkehrskommissariat ermitteln
Nach ersten Erkenntnissen dürfte einer der beiden Fahrer gegen das Ampelsignal verstoßen haben. Dies ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen des Verkehrskommissariats und der Staatsanwaltschaft. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Neuss wurde zur Einsatzstelle gerufen.
Ein Teil der betroffenen Straßen sollte bis zum Sonntagabend gesperrt sein, wie die Polizei am Nachmittag mitteilte.
35 Feuerwehrleute aus Euskirchen rückten zum Einsatz aus
Von der Feuerwehr waren die Löschzüge 4 und Zentrum mit 35 Einsatzkräften vor Ort. Die Einsatzkräfte bildeten zwei Abschnitte: einmal im Bereich des Schwerverletzten, einmal im Bereich des Autos. So beteiligten sich die Feuerwehrleute nicht nur an den Reanimationsmaßnahmen, sondern bildeten zusammen mit einem am Unfall unbeteiligten Auto einen Sichtschutz vor Gaffern, die beim Abbiegen von Euskirchen in Richtung Bad Münstereifel das Handy zückten, um den Einsatz zu filmen oder zu fotografieren.
Auch das Technische Hilfswerk wurde zur Einsatzstelle gerufen, um bei der Bergung des Toten für Sichtschutzmaßnahmen zu sorgen.