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24h-QualifiersKlassensieg für Tobias Müller – Frank Stippler fährt auf Gesamtplatz drei

Lesezeit 3 Minuten
Tobias Müller überquert in seinem Porsche die Ziellinie, am Rand wird die schwarz-weiß-karierte Flagge geschwenkt.

Gesamtsieger in seiner Klasse wurde am Samstag der Euskirchener Tobias Müller im Porsche.

Die Ergebnisse der Rennen im Rahmen der 24h-Qualifiers fließen in die Wertung der NLS ein. Erfolgreiche Fahrer aus dem Kreis Euskirchen.

Vier Rennen innerhalb von acht Tagen – das ist selbst für erfahrene Teilnehmer der Nürburgring-Langstrecken-Serie etwas Außergewöhnliches. Aber nach den beiden ersten NLS-Läufen am ersten April-Wochenende folgten nun die 24h-Qualifiers, die in diesem Jahr mit in die Jahreswertung der NLS fließen. So stand mit dem Double-Header ein weiteres Motorsport-Wochenende am Nürburgring für die Fans an, von denen einige die Woche über in der Eifel geblieben waren und die am Zuschauerpunkt „Brünnchen“ gecampt hatten.

Frank Stippler mit blauer Kappe steht in der Box und bespricht sich mit seinem Team.

Besprechung in der Box: Frank Stippler aus Iversheim fuhr am Samstag in der Gesamtwertung aufs Podium

Sie konnten auch erfolgreiche Teilnehmer aus dem Kreis Euskirchen bewundern. Am besten war der Iversheimer Frank Stippler. Beim Vier-Stunden-Rennen am Samstag belegte er den dritten Gesamtplatz und stand auf dem Podium. Weniger schön verlief der Sonntag, bei dem er in der letzten Rennstunde ausfiel.

„An diesem Wochenende haben wir uns konzentriert vorbereitet. Dass wir vor dem 24-Stunden-Rennen auch in der Nacht fahren konnten, ist selten und war eine gute Idee der Veranstalter“, sagte Stippler und ergänzte: „Unser Auto ist bekannt, und wir haben einen ähnlichen Speed wie vergangenes Jahr. In Sachen Entwicklung ist auch nicht viel passiert. Bei den Konkurrenten sind die Entwicklungsschritte größer. Wir müssen noch irgendwie irgendwas finden, weil wir sonst einen Ticken zu langsam sind.“

Peter Terting einmal, Carrie Schreiner zweimal auf dem Siegerpodest

Auch in den einzelnen Klassen erlebten einige Fahrer aus dem Kreis ein gutes Wochenende. Der Euskirchener Peter Terting beendete den Samstag auf Platz drei in der Cup-2-Klasse, schied am Sonntag jedoch ebenfalls aus. Zwischen Karussell und Hohe Acht flogen fünf Fahrzeuge auf einer Ölspur ab, darunter allein vier Porsche 911 GT3 Cup aus Tertings Klasse. Während der Leitplankenreparatur wurde eine lange Code-60-Phase, in der nur 60 Kilometer pro Stunde gefahren werden dürfen, erforderlich.

Carrie Schreiner fährt im BMW an den Zuschauerrängen vorbei.

Vor fünf Jahren noch belächelt, jetzt zweimal Klassen-Podium: Carrie Schreiner im BMW des reinen Frauenteams.

Tertings Lebensgefährtin Carrie Schreiner startete in einem BMW M4 GT4 und belegte in den beiden Läufen die Plätze zwei und drei in der Klasse SP8T. Im zweiten Rennen war das Team klassenübergreifend das am drittbesten platzierte GT4-Fahrzeug im Feld. Schreiner, die von Anfang an bei dem reinen Frauenprojekt mitwirkt, war sehr zufrieden mit der gezeigten Performance. „Als wir 2019 gestartet sind, wurden wir noch oft belächelt. Wir haben natürlich auch Lehrgeld bezahlt. Inzwischen zählen wir zu den schnellsten GT4-Teams auf der Nordschleife, was die Ergebnisse am Wochenende eindrucksvoll beweisen.“

Tobias Müller gewinnt in der Cup-2-Klasse am Samstag

Der Euskirchener Tobias Müller entschied das Samstagsrennen in der Cup-2-Klasse für sich, am Sonntag wurde er Klassendritter. Nach den guten Ergebnissen der vergangenen zwei Wochenenden freut er sich schon sehr auf das 24-Stunden-Rennen, das dieses Jahr nicht an Christi Himmelfahrt, sondern an Fronleichnam stattfindet.

Eine theoretische Möglichkeit zur weiteren Vorbereitung besteht beim Lauf der Nürburgring-Endurance-Series (NES) am 4. Mai, wobei abzuwarten bleibt, ob das Rennen zustande kommt. Der nächste NLS-Lauf findet erst nach dem 24-Stunden-Großereignis statt, nämlich am 22. Juni.