Filme auf der Couch sind schön und bequem, aber nichts kann das Kino ersetzen! Eine Liebeserklärung.
Zur Oscar-VerleihungWarum das Kino als Ort für mich einfach unersetzlich bleibt
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Wenn das Licht im Kino ausgeht und der Film beginnt, das ist für mich ein aufregender Moment – jedes Mal wieder.
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Das Kino ist wieder da! Der letzte Sommer war eine der besucherstärksten seit Jahren. Und auch sonst hat sich die Kinobranche nach der Corona-Flaute wieder gut erholt. Mich als begeisterte Cineastin machte es richtig glücklich, dass viele Leute das Kino als Ort nach wie vor zu schätzen wissen. Hatte ich doch bereits befürchtet, dass die Mehrheit nicht mehr von der allzu bequemen heimischen Streaming-Couch in den Kinosaal zurückfinden würde.
Nur im dunklen Kino-Saal hält die Welt wirklich an
Aber eines ist doch klar: Kein noch so technisch hochgerüstetes Home-Kino-Wohnzimmer kann jemals das echte Kino-Gefühl eines kleinen Filmtheaters ersetzen.
Bei mir stellt es sich schon in dem Moment ein, wenn ich aus der Ferne die Leuchtschrift und die bunten Plakate erblicke. Und es trifft mich spätestens dann mit charmanter Wucht, sobald mir in der Tür der typische süß-modrige Geruch aus Popcorn und alten Sesseln in die Nase steigt. Es ist ein bisschen so, als würde man ins liebevoll und leicht nerdig eingerichtete Wohnzimmer alter Bekannter zurückkommen, die schon wahnsinnig viel erlebt haben und jedes Mal wieder eine kuriose Story herausholen.
Und dann dieser aufregende Moment, wenn der Kinosaal schwarz wird und die ersten undefinierbaren Filmgeräusche auf einen zukommen. Alles andere hält an. Das Außen und seine Verpflichtungen, die Gedankenmühle im Kopf, die blinkenden Handy-Nachrichten verstummen. Für die kleine Welt in diesem Saal beginnt nun eine neue, aufregende Reise. Und ich finde den Gedanken schön, dass dabei aus den anonymen Menschen in den Sitzen eine Art Schicksalsgemeinschaft wird, die zusammen in Bewegung gerät, sich ins Abenteuer stürzt, das Drama fühlt, die Freude erlebt. Selbst wenn ich alleine ins Kino gehe, habe ich immer das Gefühl, wirklich unter Menschen zu sein.
Komme ich dann nach der Vorstellung ins Freie, noch leicht benommen vom Sog der Filmwelt, fühlt es sich jedes Mal so an, als wäre ich sehr lange weg gewesen. Das schafft garantiert nur das Kino.
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