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Zusätzliche US-ZölleChina kündigt „notwendige Gegenmaßnahmen“ an

Lesezeit 2 Minuten
Ein Polizist bewacht den Haupteingang des Handelsministeriums. Ein Sprecher des Ministeriums hat die Ankündigung weiterer Strafzölle von US-Präsident Donald Trump gegen chinesische Produkte stark kritisiert. (Archivbild)

Ein Polizist bewacht den Haupteingang des Handelsministeriums. Ein Sprecher des Ministeriums hat die Ankündigung weiterer Strafzölle von US-Präsident Donald Trump gegen chinesische Produkte stark kritisiert. (Archivbild)

Donald Trump möchte Zölle gegen chinesische Importe verhängen. Nun reagiert China und kündigte eigene „Gegenmaßnahmen“ an.

Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, zusätzliche Zölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importe zu verhängen, hat Peking „notwendige Gegenmaßnahmen“ angekündigt.

„Wenn die US-Seite darauf besteht, ihren eigenen Weg zu gehen, wird die chinesische Seite alle notwendigen Gegenmaßnahmen ergreifen, um ihre legitimen Rechte und Interessen zu verteidigen“, erklärte das chinesische Handelsministerium am Freitag.

Trump kündigte Zollaufschlag um zehn Prozent an

Trump hatte am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social erklärt, die angeordneten und dann ausgesetzten Strafzölle von 25 Prozent auf Waren aus China, Mexiko und Kanada sollen nun doch greifen. Auf Produkte aus China werde zudem ab demselben Datum ein weiterer Zollaufschlag um zehn Prozentpunkte fällig, erklärte Trump.

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Trump wirft Mexiko, Kanada und China vor, nicht genug gegen den Schmuggel der tödlichen Droge Fentanyl in die USA zu unternehmen. In den Vereinigten Staaten sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis.

Zölle gegen Mexiko und Kanada trotz Freihandelsabkommen

Anfang Februar hatte Trump Aufschläge von 25 Prozent auf alle Warenimporte aus Mexiko und Kanada verhängt, obwohl beide Staaten mit den USA ein Freihandelsabkommen verbindet.

Für China erhöhte Trump Anfang Februar die bestehenden Zölle um zehn Prozentpunkte. Peking kündigte daraufhin Gegenzölle von bis zu 15 Prozent an. Nun will Trump ab dem 4. März noch einmal zusätzlich zehn Prozentpunkte aufschlagen.

Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums erklärte am Freitag mit Blick auf die US-Vorwürfe, China habe eine der weltweit strengsten und gründlichsten Anti-Drogen-Strategien. „Aber die US-Seite hat diese Fakten immer ignoriert“.

Die Erhöhung der Zölle trage zudem nicht dazu bei, die Probleme der USA zu lösen, hieß es in der chinesischen Erklärung weiter mit Blick auf eine höhere Belastung für US-Unternehmen und Verbraucher.