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Vorbereitungen laufen schonKölnmesse will im September wieder starten

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Der Eingang der Kölnmesse (Archivbild)

Köln – Nach den Berliner Corona-Beschlüssen treibt die Kölnmesse die Planungen für die Wiederaufnahme des Ausstellungsgeschäfts voran. Zwar kann die Gamescom mit dem Verbot alle Großveranstaltungen bis Ende August nur virtuell stattfinden, die Messe will aber unter angemessenen Hygienevorschriften die Freizeitmesse Spoga+Gafa veranstalten. „Die Politik ist auf dem richtigen Weg. Messen werden nicht mehr mit Konzerten und Volksfesten in einen Topf geworfen“, sagte Messe-Chef Gerald Böse.

Entscheidung ist Ländersache

Die Entscheidungsgewalt für die Durchführung von Messen liegt nun bei den Ländern. „Wir haben als Messewirtschaft erreicht, dass unsere Veranstaltungen (...) zu den Bereichen zählen, die unter strengen Rahmenbedingungen (...) in naher Zukunft wieder öffnen dürfen“, sagte Böse. Man werde daher nun mit den Verantwortlichen im Land und bei der Stadt Köln Gespräche fortsetzen, um rasch die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. „Wir sind sicher, diese Bedingungen im Kölner Messeherbst zu erfüllen.“

Größte Gartenmesse der Welt

Die Spoga+Gafa ist die weltweit größte Gartenmesse. Sie zog im vergangenen Jahr 40 000 Fachbesucher an, 2281 Aussteller aus 67 Ländern waren vor Ort. in diesem Jahr soll sie vom 6. bis 8. September stattfinden. Sicherlich werde die Messe nicht die gleiche Größenordnung erreichen, teilte die Messe mit. Derzeit werde ein Konzept erarbeitet, das auf die gängigen Hygienevorschriften ausgerichtet ist. Damit werde man an die Aussteller herantreten.

Das Ausstellungsgeschäft der Messe ist völlig zum Erliegen gekommen. Alle rund 500 Mitarbeiter in Köln befinden sich derzeit in Kurzarbeit. „Uns gehen jede Woche sieben Millionen Euro verloren“, hatte Böse im Rundschau-Interview gesagt.