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Zusätzlich zu InflationSorgen vor Ukraine-Krieg löst Talfahrt an der Wall Street aus

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Ukraine-Konflikt und die steigende Inflation erhöhen den Druck an der New Yorker Börse.

New York – Die US-Börsen sind am Freitag im späteren Handelsverlauf kräftig abgesackt. Anleger flüchteten vor allem wegen des sich zuspitzenden Ukraine-Konflikts aus risikoreichen Aktien in als sicher empfundene Häfen wie Staatsanleihen oder Währungen wie den Yen und den US-Dollar.

Zusätzlicher Druck durch Inflation

Für zusätzliche Nervosität sorgt außerdem nach wie vor der starke Preisauftrieb in den USA. Seitdem am Donnerstag die höchste Inflationsrate seit gut 40 Jahren veröffentlicht wurde, spekulieren Marktteilnehmer umso fieberhafter über anstehende Zinsschritte, da diese womöglich rascher und umfangreicher erfolgen könnten als bisher erwartet.

Der Dow Jones Industrial büßte 1,43 Prozent auf 34.738,06 Punkte ein. Während es angesichts des zunächst freundlichen Handelsauftakts noch nach einem Wochenplus für den Wall-Street-Index ausgesehen hatte, verbuchte er letztlich ein Minus von einem Prozent.

Erwartete Beruhigung der Ukraine-Lage blieb aus

Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 beendete den Tag 1,90 Prozent tiefer auf 4418,64 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq 100 sackte um 3,07 Prozent auf 14 253,84 Punkte ab, was im Wochenverlauf einen Verlust von drei Prozent bedeutet.

Eigentlich sei mit einer gewissen Beruhigung der Lage in der Ukraine gerechnet worden, „aber das scheint nicht mehr der Fall zu sein“, kommentierte Marktanalyst Edward Moya vom Broker Oanda. Nach Berichten darüber, dass die Vereinigten Staaten von einer fortgesetzten Invasion in die Ukraine ausgingen, hätten Aktienhändler schnell die Verkaufsknöpfe gedrückt.

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Wie der Nationale US-Sicherheitsberater Jake Sullivan kurz darauf sagte, befinde man sich aktuell „in einem Zeitfenster, in dem eine Invasion jederzeit beginnen könnte, sollte sich (der russische Präsident) Wladimir Putin dazu entschließen, sie anzuordnen“. Da die US-Regierung einen Einmarsch noch vor dem Ende der Olympischen Winterspiele am Sonntag nächster Woche für möglich hält, werden nun rund 3000 weitere US-Streitkräfte nach Polen geschickt. (dpa)